Einwohner | 2'271 |
Fläche | 3.63km² |
0-19 Jahre | 18,58% |
20-64 Jahre | 60,37% |
65+ Jahre | 21,05% |
Ausländer | 27,96% |
Sozialhilfequote | 4,40% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Obergösgen im Kanton SO.
Obergösgen gehört zum Bezirk Gösgen und hat aktuell 2271 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,14. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'084 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 398 | 36,72% |
Zweipersonenhaushalte | 385 | 35,52% |
Dreipersohnenhaushalte | 129 | 11,90% |
Vierpersonenhaushalte | 117 | 10,79% |
Fünfpersonenhaushalte | 36 | 3,32% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 19 | 1,75% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'542 | 776 | 771 | 415 | 356 | 53,83% |
Obergösgen kann auf eine lange Siedlungstradition zurückblicken. In der Obergösger Hard wurden mehrere Grabhügel aus der Eisenzeit entdeckt, die in der Zeit zwischen 600 und 400 vor Christus angelegt wurden. An der Stelle der späteren Burg Göskon befand sich ein keltisches Refugium und wahrscheinlich auf dem Boden von Obergösgen auch eine Siedlung. Beim Bau des Gösger Kanals stiess man zudem auf Funde, welche auf eine römische Siedlung hindeuten.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1161 unter dem Namen Gozequovon. Später erschienen die Bezeichnungen Gözchen und Gözchon (1226), Gözzichon (1277), Göskon und Gössikon (1453). Erst als das Nachbardorf Bözach den Namen Niedergösgen annahm, wurde zur besseren Unterscheidbarkeit das alte Gösgen in Obergösgen umbenannt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Gozo zurück. Mit der Namensendung -gen (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen) bedeutet er so viel wie bei den Höfen der Leute des Gozzo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
In der Talniederung nahe der Mündung des Stegbachs in die Aare erbauten die Freiherren von Gösgen im Hochmittelalter ihre Stammburg. Die Herrschaft Gösgen war ein Lehen der Grafen von Frohburg . Mit dem Bau einer neuen Burg wurde 1230 der Stammsitz nach Niedergösgen verlegt. Noch bis weit ins 14. Jahrhundert hinein war auch die alte Burg Göskon bewohnt. Nachdem die Freiherren von Gösgen in männlicher Linie ausgestorben waren, ging Obergösgen 1399 definitiv an die Falkensteiner über.
In arge Finanzschwierigkeiten geraten, musste Thomas von Falkenstein 1458 die gesamte Herrschaft an Solothurn verkaufen. Obergösgen wurde damit der Vogtei Gösgen und dem Gerichtskreis Lostorf zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Obergösgen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.
Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Überschwemmungen verursachte, war die Niederterrasse im Bereich von Obergösgen nicht besiedelbar. Zudem ergaben sich infolge der Verlagerung des Flusslaufs des Öfteren Grenzstreitigkeiten mit dem benachbarten Dulliken. Mit dem Bau des Gösger Kanals in der Zeit von 1913 bis 1917 wurde die Aare reguliert, was ein bedeutender Wandel des Landschaftsbildes nach sich zog. Weite Teile der Talaue wurden trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet gewonnen.