Oberlunkhofen

Einwohner 2'035
Fläche 3.25km²
Kanton: AG
Demografie
0-19 Jahre 19,51%
20-64 Jahre 60,64%
65+ Jahre 19,85%
Ausländer 14,15%
Sozialhilfequote 0,34%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
16,37%
CVP
13,73%
SP
11,03%
SVP
34,18%
EVP/CSP
1,49%
GLP
8,04%
BDP
1,91%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
9,85%
Kleine Rechtsparteien
0,48%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Oberlunkhofen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Oberlunkhofen im Kanton AG.

Oberlunkhofen gehört zum Bezirk Bremgarten und hat aktuell 2035 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,22. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 930 100%
Einpersonenhaushalte 285 30,65%
Zweipersonenhaushalte 371 39,89%
Dreipersohnenhaushalte 104 11,18%
Vierpersonenhaushalte 133 14,30%
Fünfpersonenhaushalte 32 3,44%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 5 0,54%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'497 909 906 562 344 62,03%
Häufige Fragen zu Oberlunkhofen

Wieviele Ausländer leben in Oberlunkhofen?

14,15% der Bevölkerung welche ständing in Oberlunkhofen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Badetrakt des römischen Gutshofes Oberlunkhofen

Die Gegend war schon während der frühen Eisenzeit besiedelt. So fand man Ende des 19. Jahrhunderts im benachbarten Unterlunkhofen eine Nekropole der Hallstattzeit mit 63 Grabhügeln. Im Gebiet «Schalchmatthau» gruben zwei Lehrer 1897/98 den Grundriss eines römischen Gutshofes aus, der aus einem mindestens 39 Meter breiten Hauptgebäude mit sieben Räumen und zwei Seitenflügeln sowie einer Scheune bestand (siehe dazu Villa Rustica (Oberlunkhofen) ). Bewohnt war die Anlage von der Mitte des 1. bis mindestens zum 3. Jahrhundert. Unmittelbar angrenzend befanden sich Gräber der Alamannen aus dem 7. Jahrhundert.

Die älteste bekannte Erwähnung von Lunchunft stammt von 853 (überliefert in einer Kopie aus dem 11. Jahrhundert). Damals schenkte ein Priester seinen Hof dem neu gegründeten Kloster St. Leodegar in Luzern . Später gehörte der Unterlunkhofen , Oberlunkhofen, Jonen und Arni-Islisberg umfassende Kelnhof dem Kloster Murbach im Elsass . Eine inzwischen überholte Theorie nahm an, dass der Ortsname von einem gallorömischen Lundacumbeta stamme, einem «Hochtälchen an der Lunda» ( Lunda könnte eine in der Antike verwendete Namensform für die Reuss gewesen sein). Durch Lautverschiebung sei daraus ein althochdeutsches Lundgumwt und ein mittelhochdeutsches Lunchhof («bei den Höfen an der Lunda») entstanden. Eine neue Deutung geht von einem lateinischen Longus Campus bzw. romanischen Longocampo («langes Feld») aus, welches sich über die althochdeutsche Form Lungochampfo zu einem ebenfalls althochdeutschen Lungchumpft wandelte. Die Endung -chunft bzw. -kunft der ersten schriftlichen Belege begann jedoch schon Ende des 13. Jahrhunderts einem plausibler klingenden Lunk -hofen zu weichen.

1291 kaufte Rudolf I. den Kelnhof, auch die Stadt Luzern und 15 weitere Dörfer gelangten für 2000 Mark Silber in den Besitz der Habsburger . Diese Transaktion war eine der Ursachen, dass die drei Urkantone die Eidgenossenschaft gründeten. Nachdem der Kelnhof verwaltungstechnisch zuerst zum Freiamt Affoltern gehört hatte, bildete er zwanzig Jahre später ein eigenes Amt, das so genannte Kelleramt . Auf der «Mühlegg» nördlich des Dorfes befand sich eine vom Meier bewohnte kleine Burg , von der allerdings nur Ruinen übrig geblieben sind. 1376 wurde das Dorf verpfändet und wechselte anschliessend mehrmals den Besitzer.

Luftansicht (1923)

1415 eroberte die Stadt Zürich das Kelleramt und übernahm von den Habsburgern die hohe Gerichtsbarkeit . Die niedere Gerichtsbarkeit war bereits seit 1410 im Besitz der Stadt Bremgarten . 1529 wurde die Bevölkerung von Oberlunkhofen reformiert , musste aber 1531 nach der Zweiten Kappelerkrieg wieder zum Katholizismus übertreten. 1797, ein Jahr vor dem Zusammenbruch der alten Herrschaftsverhältnisse, verkaufte Bremgarten seine Rechte an die Dorfgemeinschaften.

Nach der Eroberung der Schweiz durch die Franzosen und der Ausrufung der Helvetischen Republik im März 1798 wurde das Kelleramt aufgelöst und es entstanden die vier Gemeinden Ober- und Unterlunkhofen, Jonen und Arni-Islisberg . Diese gehörten zunächst zum kurzlebigen Kanton Baden und gelangten 1803 zum Kanton Aargau; die Bewohner hatten zunächst allerdings einen Anschluss an Zug oder Zürich bevorzugt. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Oberlunkhofen ein bescheidenes Bauerndorf. Der Weinbau , der im 19. Jahrhundert noch grosse Bedeutung hatte, ist seit 1950 gänzlich verschwunden. Zwischen 1870 und 1960 sank die Einwohnerzahl um fast einen Viertel. Dann setzte jedoch aufgrund der Nähe zur Stadt Zürich eine rege Bautätigkeit ein und die Einwohnerzahl stieg bis heute auf mehr als das Vierfache.

Quelle: Wikipedia