Oberrüti

Einwohner 1'542
Fläche 5.38km²
Kanton: AG
Demografie
0-19 Jahre 24,84%
20-64 Jahre 62,91%
65+ Jahre 12,26%
Ausländer 12,26%
Sozialhilfequote 0,59%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
14,70%
CVP
17,36%
SP
11,69%
SVP
29,73%
EVP/CSP
3,67%
GLP
11,84%
BDP
3,03%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
5,07%
Kleine Rechtsparteien
0,57%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Oberrüti

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Oberrüti im Kanton AG.

Oberrüti gehört zum Bezirk Muri und hat aktuell 1542 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,55. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 601 100%
Einpersonenhaushalte 135 22,46%
Zweipersonenhaushalte 212 35,27%
Dreipersohnenhaushalte 90 14,98%
Vierpersonenhaushalte 120 19,97%
Fünfpersonenhaushalte 39 6,49%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 5 0,83%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'047 552 548 371 177 67,70%
Häufige Fragen zu Oberrüti

Wieviele Ausländer leben in Oberrüti?

12,26% der Bevölkerung welche ständing in Oberrüti lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Es wird angenommen, dass das Dorf im 8. oder 9. Jahrhundert von eingewanderten Alamannen gegründet worden ist. Im Jahr 1236 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Ruty in einem Schutzbrief des Papstes an das Kloster Engelberg . Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze riuti) und bedeutet «bei der Rodungsstelle». Inhaber der hohen Gerichtsbarkeit und der Landesherrschaft waren die Habsburger, die das Dorf dem Amt Meienberg zuteilten. Die erste Kirche datiert von 1265.

1415 eroberte Luzern das Amt Meienberg, musste es aber 1425 an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Aus den eroberten Gebieten wurden die Freien Ämter gebildet, eine Gemeine Herrschaft . Die niedere Gerichtsbarkeit gehörte seit Mitte des 14. Jahrhunderts den Herren von Hünenberg , danach dem Kloster in Kappel am Albis . Sie wurde schliesslich 1498 an die Stadt Zug verkauft. Die Zuger konnten dadurch einen grossen Einfluss auf das Dorf ausüben, obwohl es rechtlich gesehen zum gemeinsamen Besitz der Eidgenossen gehörte. Dies führte häufig zu Kompetenzstreitigkeiten. Auch die Pfarrherren stammten stets aus Zug. An der Reuss wurde Gold gewaschen, die Vorkommen waren allerdings um 1630 erschöpft. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Oberrüti gehörte zum Distrikt Muri im kurzlebigen Kanton Baden . Die helvetische Verfassung von 1802 sah die Zugehörigkeit zum Kanton Zug vor, doch Napoleon Bonaparte verfügte im Februar 1803 den Anschluss an den Kanton Aargau.

1869 wurde die Aargauische Südbahn gegründet, um einen Anschluss an die sich in Bau befindende Gotthardbahn zu schaffen. Nachdem die direkte Linienführung von Sins nach Cham früh aufgegeben worden war, sahen die Pläne einen Bahnhof weit abseits des Dorfes auf der gegenüberliegenden Seite der Reuss vor. Doch Oberrüti setzte sich erfolgreich dafür ein, dass die Reussbrücke zwei Kilometer weiter südlich gebaut wurde. Dadurch kam auch der Bahnhof viel näher beim Dorf zu liegen. Der Abschnitt MuriRotkreuz konnte schliesslich am 1. Dezember 1881 eröffnet werden.

Viele Jahrhunderte lang mäandrierte die Reuss sehr stark und trat mehrmals über die Ufer. Nach einer besonders verheerenden Überschwemmung im Jahr 1911 beschloss der Kanton eine Flusskorrektion, die jedoch erst in den 1930er Jahren beendet werden konnte. Bis in die 1950er Jahre wurde fast die gesamte Reussebene trockengelegt. Ein kleiner Rest des ehemaligen Feuchtgebietes steht heute unter Naturschutz . Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein blieb Oberrüti ein kleines Dorf, das hauptsächlich von der Landwirtschaft lebte. Viele Jahrzehnte lang stagnierte die Bevölkerungszahl. Doch dann sorgten die Eröffnung der Autobahn A14 in unmittelbarer Nähe sowie die Nähe zu den Agglomerationen von Luzern und Zug für einen Wachstumsschub. Das Dorf entwickelte sich zu einer Wohngemeinde und die Bevölkerungszahl stieg seit 1970 um fast das Dreifache.

Quelle: Wikipedia