Einwohner | 2'929 |
Fläche | 4.72km² |
0-19 Jahre | 21,65% |
20-64 Jahre | 65,24% |
65+ Jahre | 13,11% |
Ausländer | 25,74% |
Sozialhilfequote | 1,38% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Othmarsingen im Kanton AG.
Othmarsingen gehört zum Bezirk Lenzburg und hat aktuell 2929 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,32. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'299 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 379 | 29,18% |
Zweipersonenhaushalte | 483 | 37,18% |
Dreipersohnenhaushalte | 184 | 14,16% |
Vierpersonenhaushalte | 180 | 13,86% |
Fünfpersonenhaushalte | 51 | 3,93% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 22 | 1,69% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'778 | 785 | 781 | 442 | 339 | 56,59% |
Einzelne Funde weisen auf eine Besiedlung während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit hin. Während der Römerzeit befand sich knapp jenseits der westlichen Gemeindegrenze eine grössere Siedlung ( Vicus Lindfeld ) mit einem grossen Theater. Im 5. und 6. Jahrhundert liessen sich die Alamannen nieder. Die erste urkundliche Erwähnung von Otewizzingin erfolgte im Jahr 1184. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Otwizingun und bedeutet «bei den Leuten des Otwiz». Spätestens 1306 lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Habsburger . Die niedere Gerichtsbarkeit war zuerst im Besitz der Herren von Rupperswil und gelangte nach deren Aussterben an die Hallwyler . Nach der Errichtung einer Kapelle im Jahr 1371 war das Dorf in kirchlichen Belangen fast fünfhundert Jahre lang zweigeteilt, zwischen den Pfarreien Staufberg (später Lenzburg ) und Ammerswil .
Luftansicht (1954)
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Othmarsingen gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . Das Dorf lag an der Grenze zu den Freien Ämtern und der Grafschaft Baden . Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm die Stadt Bern 1484 die niederen Herrschaftsrechte und Othmarsingen wurde Hauptort eines Gerichtsbezirks im Amt Lenzburg. 1528 führten die Berner die Reformation ein. Während des Bauernkriegs (1653) und des Zweiten Villmergerkriegs (1712) verwüsteten durchziehende Truppen das Dorf. Ab 1767 verkehrten Postkutschen auf der ausgebauten Heerstrasse Bern–Zürich.
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Othmarsingen gehört seither zum Kanton Aargau. Am 6. September 1877 eröffnete die Nationalbahn die Bahnstrecke Zofingen–Wettingen mit einem Bahnhof in Othmarsingen. Der Konkurs dieser Gesellschaft im darauf folgenden Jahr traf die Gemeinde hart, da sie sich finanziell stark engagiert hatte. Jahrzehntelang mussten die Schulden abbezahlt werden. Am 1. Juni 1882 eröffnete die Aargauische Südbahn die Strecke Hendschiken –Othmarsingen– Brugg . War das wirtschaftliche Geschehen zunächst von der Landwirtschaft geprägt, siedelten sich nach der Jahrhundertwende mehrere Industriebetriebe an. 1968 nahm der Armeemotorfahrzeugpark der Schweizer Armee den Betrieb auf.