Einwohner | 1'108 |
Fläche | 7.31km² |
0-19 Jahre | 17,78% |
20-64 Jahre | 59,84% |
65+ Jahre | 22,38% |
Ausländer | 4,15% |
Sozialhilfequote | 0,73% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Rechthalten im Kanton FR.
Rechthalten gehört zum Bezirk Sense und hat aktuell 1108 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,13. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 513 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 176 | 34,31% |
Zweipersonenhaushalte | 201 | 39,18% |
Dreipersohnenhaushalte | 53 | 10,33% |
Vierpersonenhaushalte | 64 | 12,48% |
Fünfpersonenhaushalte | 15 | 2,92% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 4 | 0,78% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
886 | 480 | 466 | 257 | 209 | 55,15% |
Der Dorfkern von Rechthalten
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortsnamens findet sich in einer Urkunde vom 21. März 1142 in der romanischen Form Drallaris, 1180 als Dreit Laris. Daraus leitet sich die französische Form Dirlaret ab. Der deutsche Name stammt ironischerweise von der 1173 nachgewiesenen gelehrten Form de Recto Clivo ab (d. h. an der geraden Halde ). In deutscher Schreibung findet sich der Name ab 1250 als Rehthalton.
Diese Namensformen verraten die Geschichte des Ortes. Rechthalten ist eine Gründung der Romanen. Der Name kann auf das galloromanische directu laris (gerade Heide, Brachlandheide) zurückgeführt werden. Die Alemannen haben das Gebiet im 11. oder 12. Jh. übernommen.
Auf das Jahr 1228 datiert die älteste Erwähnung der Pfarrei, welche grosse Teile des Senseoberlandes umfasste und zur Alten Landschaft (Burgpanner) der Stadt Freiburg gehörte. Das Alter der ersten Kirche ist nicht bekannt, wobei das Patrozinium des Hl. German auf die Zeit vor dem 11. Jahrhundert hinweist.
Für die Murtenschlacht von 1476 ist die Teilnahme einer “Reisgesellschaft (Compagnie) Rechthalten” von 46 ausgerüsteten Männern überliefert. Die vier Schrote der alten Gemeinde Rechthalten wurden mit der Freiburger Staatsreform 1831/33 in die vier selbständigen politischen Gemeinden Rechthalten, Brünisried , Oberschrot und Zumholz aufgeteilt. 1848 mit der neuen Kantonsverfassung wurde Rechthalten in den damals neu geschaffenen Sensebezirk eingegliedert. In kirchlicher Hinsicht blieb die Kirchgemeinde bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts bestehen. Brünisried gehört bis heute zur Pfarrei Rechthalten. Seit dem 1. Januar 1999 ist Rechthalten auch der Sitz einer reformierten Kirchgemeinde, die im Weiler Weissenstein ihre Kirche hat.
Inneres der Pfarrkirche
Rechter Seitenaltar der Pfarrkirche St. German
Mariä Himmelfahrt von Jacob Stoll in der Pfarrkirche St. German
Decauville-Bahn im Rotmoos
Torfstechmaschine im Entenmoos
Bühler-Kettenbagger
Der Kanton Freiburg erwarb Anfang 1918 für ca. 90.000 Franken zwei Torfmoore bei Rechthalten, die über eine Decauville-Bahn erschlossen waren. Das Rotmoos hatte eine Fläche von etwa 12 Hektar und das Entenmoos eine Fläche von etwa 6 Hektar. Im Rotmoos betrug die maximale Tiefe des Torfes 10,5 m und im Entenmoos 9 m. Das ungefähre Volumen der beiden betrug also insgesamt 850.000 m³ Torf. Der Wert der Anlagen, Rohrleitungen, Mischer, Schuppen und Decauville-Ausrüstung sowie der Reparatur der Zufahrtsstraßen usw. belief sich auf 275.000 Franken.