Reinach (BL)

Einwohner 19'181
Fläche 6.97km²
Kanton: BL
Demografie
0-19 Jahre 18,02%
20-64 Jahre 56,18%
65+ Jahre 25,80%
Ausländer 23,52%
Sozialhilfequote 3,46%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
17,99%
CVP
10,74%
SP
23,18%
SVP
23,64%
EVP/CSP
2,63%
GLP
5,22%
BDP
1,88%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
14,67%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Reinach (BL)

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Reinach (BL) im Kanton BL.

Reinach (BL) gehört zum Bezirk Arlesheim und hat aktuell 19181 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,16. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 8'740 100%
Einpersonenhaushalte 2'980 34,10%
Zweipersonenhaushalte 3'231 36,97%
Dreipersohnenhaushalte 1'132 12,95%
Vierpersonenhaushalte 1'069 12,23%
Fünfpersonenhaushalte 255 2,92%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 73 0,84%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
12'569 6'666 6'382 3'637 2'745 56,99%
Häufige Fragen zu Reinach (BL)

Wieviele Ausländer leben in Reinach (BL)?

23,52% der Bevölkerung welche ständing in Reinach (BL) lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Reinacher Erdbebenkreuz, Standort, 47°30'10.8"N 7°36'07.5"E

Reinacher Erdbebenkreuz, Standort, 47°30'10.8"N 7°36'07.5"E

Die ältesten archäologischen Funde (Gräber und Werkzeuge) gehen in die mittlere Steinzeit zurück. Im Ortsgebiet wurden in den Jahren 2002 bis 2005 Funde von etwa 7.000 bis 800 v. Chr. gemacht, die Bronzezeit (1800 – 800 v. Chr.) ist etwas spärlicher vertreten, aber Keramiken, ein Scherbenteppich vom Mausacker, Gräber und Schmuckstücke beweisen, dass Reinach auch in dieser Zeit besiedelt war. Auch aus der Latènezeit (800 – 100 v. Chr.) fand man Gräber, und aus der Römerzeit (ab 100 v. Chr.) Brandgräber , Münzen, Tafelgeschirr, Glasgefässe und vieles mehr. Eine stark stilisierte und verwitterte hallstattzeitliche Grabstele aus Sundgauer Molasse wurde 1973 in der Hubackerstrasse gefunden.

Die erste schriftliche Überlieferung, in welcher Reinach als Rinacho erwähnt wird, stammt aus der Regierungszeit von Ludwig Garewart , der von 1164 bis 1176 Bischof von Basel war. Im Jahr 1194 wurde vermerkt, dass Reinach zum Kloster Beinwil gehörte. Beim grossen Basler Erdbeben im Jahr 1356 wurde ein Grossteil des Dorfes zerstört. 1373 geriet das Bistum Basel in Schulden und Reinach wurde an die Herren Hannemann und Ulrich von Ramstein verpfändet.

Als 1501 Basel der Alten Eidgenossenschaft beitrat, blieb Reinach ein Teil des Bistums Basel. Die Reinacher mussten bis 1511 nach Pfeffingen zur Kirche gehen und erhielten erst dann ihre eigene Pfarrei mit Dorfkirche. Ab 1525 war Reinach reformiert, kehrte aber 1595, unter dem Basler Bischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee , wieder zum alten Glauben zurück. Reinach wurde zum wirtschaftlichen Zentrum, zum Sitz der Amtsschaffnerei und besass das Frucht- und Salzmagazin der beiden Vogteien Birseck und Pfeffingen.

Infolge der Französischen Revolution floh 1792 der Bischof von Basel, und das Birseck wurde von französischen Truppen besetzt. Unter französischer Herrschaft wurde Reinach dann für kurze Zeit Kantons hauptort des Département Mont-Terrible . Im Jahr 1800 wurde die Zahl der Départemente reduziert und das Dorf wurde nun von der Hauptstadt Colmar aus regiert. Erst mit dem Wiener Kongress von 1815, der das Birseck dem Kanton Basel und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zusprach, wurde es enger mit der Schweiz verknüpft.

Während der Basler Kantonstrennung , der Auseinandersetzung zwischen der Stadt und der Landschaft, verhielten sich die Reinacher stadttreu, wurden dann aber 1833, mit dem übrigen Birseck, Teil des neuen Kantons Basel-Landschaft.

Mit seinen etwas mehr als 1200 Einwohnern war Reinach auch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein reines Bauerndorf. Der grosse Rebberg, der heute beinahe vollständig überbaut ist, gehörte zum Ortsbild. Noch bis in die 1930er Jahre war das heutige zentrale Schulgelände der Gemeinde mit dem Bachmatten-, dem Lochacker- und dem Weiermattschulhaus eine weite offene Flur. Es war, wie der Name andeutet, sumpfig und teilweise sogar mit Schilf bestanden, so dass sich auch Störche wohl fühlten.

Gefecht am Bruderholz, Bruderholz Denkmal im Reinacher Wald, Standort, Hohle Gasse-Spitzenhägiweg

Denkmal zum Gefecht am Bruderholz

Den Beginn der deutlichen Reinacher Bevölkerungsentwicklung brachte das Jahr 1907, das der abseits der damaligen Jurabahn liegenden Gemeinde mit der Eröffnung der Trambahn Basel–Aesch erstmals Schienenanschluss an die nahegelegene Rheinstadt verschaffte. Reinachs Einwohnern boten sich jetzt einerseits die grossen Vorteile der näher gerückten Stadt mit deren Erwerbsmöglichkeiten und dem kulturellen Angebot, andererseits lockten auch ländliche Wohnruhe und grosse Baulandreserven immer mehr Neuzuzüger ins Birsecker Dorf. Mit der Motorisierung beschleunigte sich der Wandel vom Bauerndorf zur Pendler- und Agglomerationsortschaft noch mehr. Hatte 1950 das Dorf 3'475 Einwohner, verfünffachte sich in den folgenden drei Jahrzehnten die Bevölkerung bis auf über 18'000.

Quelle: Wikipedia