Einwohner | 1'225 |
Fläche | 7.87km² |
0-19 Jahre | 20,73% |
20-64 Jahre | 58,29% |
65+ Jahre | 20,98% |
Ausländer | 18,20% |
Sozialhilfequote | 0,70% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Remigen im Kanton AG.
Remigen gehört zum Bezirk Brugg und hat aktuell 1225 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,18. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 605 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 199 | 32,89% |
Zweipersonenhaushalte | 238 | 39,34% |
Dreipersohnenhaushalte | 68 | 11,24% |
Vierpersonenhaushalte | 64 | 10,58% |
Fünfpersonenhaushalte | 30 | 4,96% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 6 | 0,99% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
870 | 490 | 487 | 292 | 195 | 59,96% |
Bereits während der Römerzeit führte die Strasse zwischen Augusta Raurica und Vindonissa über den Bözberg . Sie verlief etwas weiter nördlich als heute, von Effingen über Remigen nach Stilli . Die erste urkundliche Erwähnung von Ramingen erfolgte im Jahr 1064. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Ramingun und bedeutet «bei den Leuten des Ramo». Das Dorf war damals Teil des Hofes Rein , der dem Kloster Murbach im Elsass gehörte (als Hof bezeichnete man damals die Grundherrschaft über ein grösseres Gebiet).
Luftbild (1945)
Im 13. Jahrhundert fassten die Habsburger ihre Herrschaftsrechte westlich und nördlich von Brugg im Gericht Bözberg zusammen. Dazu gehörten neben Remigen auch Oberbözberg , Unterbözberg , Lauffohr , Linn , Mönthal , Rein , Riniken , Rüfenach , Stilli und Villigen . In diesen Dörfern übten die Habsburger die Blutgerichtsbarkeit aus, in Mönthal, Remigen und Villigen zusätzlich die niedere Gerichtsbarkeit . König Rudolf I. kaufte 1291 den Hof Rein und war damit nicht nur oberster Richter, sondern auch der bedeutendste Grundherr. 1345 schenkte Königin Agnes von Ungarn den Hof dem Kloster Wittichen im Kinzigtal . Ab 1348 wechselte das Gericht durch Verpfändung mehrmals den Besitzer und kam 1377 schliesslich zur Herrschaft Schenkenberg .
Als 1460 die Stadt Bern das Gebiet westlich der Aare eroberte, änderte sich an den Rechten des Klosters nichts. Die Nonnen mussten allerdings die Einführung der Reformation im Jahr 1528 hinnehmen. 1544 verkaufte das Kloster den Hof Rein an den Grafen Hartmann von Hallwyl . Im Jahr 1566 erfolgte die Trennung des Gerichtsbezirks Bözberg und die Gerichtsfälle des Hofes Rein wurden von nun an in Stilli verhandelt. Zwischen 1588 und 1599 erwarb die Stadt Brugg zwei Drittel des Hofes, Bern das übrige Drittel. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Der Hof Rein gehörte nun zum Kanton Aargau. 1799 verlief die Frontlinie im Zweiten Koalitionskrieg mitten durch das untere Aaretal. In der Region gab es mehrere Feldlager der französischen Armee. Durch Requisitionen und Plünderungen erlitten die Dorfbewohner grosse Not.
1803 löste der Kanton Aargau den Hof Rein auf und erhob die einzelnen Dörfer zu selbständigen Gemeinden. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war Remigen stark landwirtschaftlich geprägt. Die Bevölkerung stagnierte bis etwa 1970 bei rund 500. Dann setzte eine verstärkte Bautätigkeit ein und Remigen entwickelte sich zu einer Wohngemeinde; die Einwohnerzahl verdoppelte sich innerhalb von dreissig Jahren.