Einwohner | 967 |
Fläche | 14.45km² |
0-19 Jahre | 18,61% |
20-64 Jahre | 56,46% |
65+ Jahre | 24,92% |
Ausländer | 27,51% |
Sozialhilfequote | 2,14% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Saint-Gingolph im Kanton VS.
Saint-Gingolph gehört zum District de Monthey und hat aktuell 967 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,11. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 443 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 177 | 39,95% |
Zweipersonenhaushalte | 137 | 30,93% |
Dreipersohnenhaushalte | 59 | 13,32% |
Vierpersonenhaushalte | 48 | 10,84% |
Fünfpersonenhaushalte | 20 | 4,51% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 2 | 0,45% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
579 | 268 | 258 | 110 | 148 | 42,64% |
Luftbild (1968)
Das Gebiet von Saint-Gingolph war bereits zur Römerzeit bewohnt. Der Ortsname geht auf den Heiligen Gangolf zurück, der Offizier unter Pippin dem Jüngeren war und sich im Jahre 755 hier niederliess. Erstmals urkundlich erwähnt wird Saint-Gingolph 1153 unter dem Namen Sanctus Gengulfus. Später erschienen die Bezeichnungen Sancti Gingulphi (1200), Sanctus Gingulfus (1230) und Sanctus Gingulphus (1436).
Seit dem 12. Jahrhundert unterstand der Ort der Abtei Abondance . Das Gebiet wurde 1536 von den Wallisern zusammen mit den Bernern erobert. Mit dem Vertrag von 1569 wurde die Grenze von der Dranse an die Morge zurückversetzt, was zur endgültigen Teilung der Ortschaft Saint-Gingolph zwischen Savoyen (später Frankreich) auf der einen Seite und dem Wallis (Schweiz) auf der anderen Seite führte.
Der ETH -Historiker Klaus Urner sah St-Gingolph in seinem als Plädoyer der Schweizer Wehrhaftigkeit im Zweiten Weltkrieg verfassten Buch Die Schweiz muss noch geschluckt werden als einzig übrigen Korridor, welcher der Schweiz nach der Umzingelung durch die Achsenmächte seit 1940 noch Handelsbeziehungen zu den West-Alliierten ermöglichte. Der genannte Wehrmachts-Zwischenfall beweist aber, dass auch dieser Korridor von Hitler nach Belieben kontrolliert werden konnte, Rüstungsexporte waren hier keine möglich: Am 22. Juli 1944 startet die Résistance einen Aufstand im französischen Saint-Gingolph, worauf der deutsche Kommandant den Befehl erhält, das Dorf dem Erdboden gleich zu machen. Der Schweizer Gemeindepräsident erhält die Zusicherung, dass die gemeinsam benutzte Kirche verschont würde und darf im weiteren eskalierenden Verlauf mit 300 in die Schweiz geflüchteten Einwohnern nach einer Intervention eines Obersten der Schweizer Armee die Feuerwehr zu deren Schutz nach Frankreich senden.