Einwohner | 1'369 |
Fläche | 6.54km² |
0-19 Jahre | 15,63% |
20-64 Jahre | 62,82% |
65+ Jahre | 21,55% |
Ausländer | 28,20% |
Sozialhilfequote | 0,91% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Salenstein im Kanton TG.
Salenstein gehört zum Bezirk Kreuzlingen und hat aktuell 1369 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,06. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 676 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 230 | 34,02% |
Zweipersonenhaushalte | 283 | 41,86% |
Dreipersohnenhaushalte | 82 | 12,13% |
Vierpersonenhaushalte | 57 | 8,43% |
Fünfpersonenhaushalte | 22 | 3,25% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 2 | 0,30% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
871 | 529 | 516 | 319 | 197 | 61,82% |
Im Vordergrund Salenstein, am Bodenseeufer Mannenbach; 1954
In Salenstein finden sich drei Grabhügel aus der Hallstattzeit
. Im 11. Jahrhundert wurden die beiden Burgen Burg Salenstein
errichtet, die wie die jüngeren Burgen Sandegg
und Riederen
47.664899.05622 von Ministerialen
der Abtei Reichenau
bewohnt war. Seit je gehörten die wichtigsten Grund- und Herrschaftsrechte dem Kloster, das auch die niedere Gerichtsbarkeit
ausübte. 1483 entstand eine Offnung
.
1798 wurde das reichenauische Niedergericht aufgehoben und durch ein Distriktsgericht helvetischer Einheitsordnung ersetzt.
1401 begründete die Adlige Klara von Breitenstein im Götschenholz das Beginen
haus Blümlistobel
47.656239.04948. Vor 1520 wurde im kleinen Kloster die Augustinerregel
eingeführt, 1534 brannte das Gebäude nieder und wurde 1537 neu erstellt. Die letzte Schwester bewohnte Blümlistobel bis 1545 und trat dieses dann gegen ein Leibgeding (Nutzniessungsrecht) an das Kloster Reichenau ab. Kirchlich teilte das ab 1529 mehrheitlich reformierte Salenstein das Schicksal von Ermatingen, zu dessen Kirchgemeinde
und Pfarrei
es gehört.
In der frühen Neuzeit verschuldete sich Salenstein, worauf es mehrmals um Kredit nachsuchen und 1573 als Sicherheit seinen Allmendwald einsetzen musste. Dank des milden Klimas wurden Reben, Obstkulturen (Kirschen) und Gärten angelegt. Um 1750 entwickelte sich eine Heimindustrie (Weber und Stricker). 1817 erwarb Hortense , die Adoptivtochter Napoleons I., das Schloss Arenenberg und gestaltete dieses zur Exilresidenz um. Salenstein ist aufgrund der bevorzugten Wohnlage eine wohlhabende bzw. eine der steuergünstigsten Gemeinde des Kantons. 1798 bis 2010 gehörte Salenstein zum Bezirk Steckborn .
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Fruthwilen
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Mannenbach