Einwohner | 2'913 |
Fläche | 113.8km² |
0-19 Jahre | 17,30% |
20-64 Jahre | 62,79% |
65+ Jahre | 19,91% |
Ausländer | 23,34% |
Sozialhilfequote | 0,31% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Samedan im Kanton GR.
Samedan gehört zum Region Maloja und hat aktuell 2913 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,03. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'414 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 602 | 42,57% |
Zweipersonenhaushalte | 437 | 30,91% |
Dreipersohnenhaushalte | 161 | 11,39% |
Vierpersonenhaushalte | 168 | 11,88% |
Fünfpersonenhaushalte | 34 | 2,40% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 12 | 0,85% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Samedan besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 8'507 | 18'371 | 2,16 |
Gäste aus dem Inland | 5'761 | 12'629 | 2,19 |
Gäste aus dem Ausland | 2'746 | 5'742 | 2,09 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'956 | 967 | 950 | 615 | 335 | 64,74% |
Der Ort wird seit der Mitte des 12. Jahrhunderts erwähnt (1137/1139 in Zuze et in Samadene; 1156 coloniam de Samadn), die Herkunft des Namens ist unbekannt. Die unterengadinisch
und deutsch noch heute übliche Namensform Samaden
wurde als amtlicher Gemeindename 1943 mit der einheimischen Form
Samedan
?
/ i
ersetzt; deren bei Auswärtigen verbreitete Aussprache
mit Betonung auf der Endsilbe wird auf Analogie zu Parpan
, Fetan
etc. zurückgeführt.
Die ältesten baulichen Nachweise sind die Peterskapelle von etwa 650, die Antoniuskapelle von 1250, ein Wohnturm im oberen Dorfteil von 1288 und die Sebastianskapelle von 1300, die aber 1501 erstmals erwähnt wurde. Seit 1462 war Samaden Sitz des Niedergerichts Sur Funtauna Merla , und es war eine der drei Grosspfarreien des Oberengadins. 1491 wurde die spätgotische Kirche St. Peter an den romanischen Turm der Antoniuskapelle angebaut. Im Schwabenkrieg von 1499 wurde das Dorf durch einen Brand verwüstet. 1550 wurde die Reformation eingeführt, nachdem der italienische Reformator Pietro Paolo Vergerio ab 1549 in der Sebastianskapelle gepredigt hatte. 1551 wurden die katholischen Messgottesdienste abgeschafft. Seit 1860 nahm der Anteil der katholischen Bevölkerung wieder stark auf heute knapp 40 % zu. 1864 las der Kapuzinerpater Hilarion aus Bivio die erste katholische Messe. 1911 wurde die katholische Herz-Jesu-Kirche im neuromanischen Stil erbaut, und 1914 wurde die Kapelle St. Sebastian abgerissen, die seit 1892 von den Katholiken gebraucht werden konnte.
Ab dem 16. Jahrhundert errichteten die Geschlechter von Salis und von Planta einige repräsentative Bauten. Durch politische Ämter in bündnerischen Untertanengebieten, durch Auswanderung und fremde Dienste waren sie zu Reichtum und Wohlstand gekommen.
1812 wurde ein erstes Spital erwähnt, und 1895 wurde das Kreisspital Oberengadin erbaut. Der strategisch günstige Dorfstandort liess Handel und Gewerbe wachsen. Der seit 1830 aufkommende Tourismus führte zum Bau von Hotels, Campingplätzen , einer englischen Kirche in neugotischem Stil (1872; abgebrochen 1965), eines Golfplatzes (1893) sowie der Standseilbahn auf die Muottas Muragl (1907). 1888 wurde ein Elektrizitätswerk erstellt. Mit der Eröffnung der Albulalinie 1903 erhielt das Dorf Bahnanschluss und wurde zum wichtigsten Knotenpunkt des Engadins. Nach grossen Überschwemmungen des Inns wurden ab 1920 zum Schutz des Dorfes Flussverbauungen errichtet; zuletzt wurde 2004 der Fluss Flaz ganz auf die rechte Talseite verlegt. 1937 nahm der Flugplatz seinen Betrieb auf. Beim Abwurfe mehrerer Bomben aus amerikanischen Flugzeugen am 1. Oktober 1943 wurde die Chesa Planta beschädigt. Im gleichen Jahr erfolgte die Errichtung der Familienstiftung der von Planta (Fundaziun de Planta), die sich der rätoromanischen Kultur widmet. Ebenso wurde die evangelische Lehranstalt, die heutige Academia Engiadina , eröffnet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die kommunale, regionale und kantonale Infrastruktur und neue Quartiere entstanden um das Dorf. Das romanische Bauerndorf wandelte sich in wenigen Jahrzehnten zum zeitgemässen Dienstleistungszentrum.