Einwohner | 6'200 |
Fläche | 9.46km² |
0-19 Jahre | 20,40% |
20-64 Jahre | 61,94% |
65+ Jahre | 17,66% |
Ausländer | 27,31% |
Sozialhilfequote | 1,13% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Sargans im Kanton SG.
Sargans gehört zum Wahlkreis Sarganserland und hat aktuell 6200 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,22. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'754 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'000 | 36,31% |
Zweipersonenhaushalte | 909 | 33,01% |
Dreipersohnenhaushalte | 325 | 11,80% |
Vierpersonenhaushalte | 341 | 12,38% |
Fünfpersonenhaushalte | 135 | 4,90% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 44 | 1,60% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'760 | 1'901 | 1'893 | 986 | 907 | 52,09% |
Historisches Luftbild aus 200 m von Walter Mittelholzer von 1919
Die Geschichte und Gegenwart von Sargans wird seit jeher durch den Verkehr bestimmt. Als «Doppeltor zu den Alpen» mit den Zugängen aus dem Seez - und Rheintal finden sich urgeschichtliche, römische, mittelalterliche und neuzeitliche Siedlungsspuren auf engem Raum vereint. Die 1858/59 gebaute Eisenbahn sowie moderne Strassen und Autobahnen unterstreichen die gute Verkehrslage, die offene Haltung und ein vielfältiges Beziehungsnetz der Sarganserinnen und Sarganser in die nähere und weitere Umgebung.
Vom 1. bis 3. Jahrhundert stand in Sargans ein römischer Gutshof. Bereits damals wurde Erz am Gonzen abgebaut. Das Eisenbergwerk Gonzen war bis 1966 in Betrieb und kann heute besichtigt werden. Für Sargans und auch das Sarganserland bildete es während Jahrhunderten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor.
Im Jahre 765 n. Chr. wurde Sargans als «Senegaune» erstmals urkundlich erwähnt. Im 9. Jahrhundert ist eine christliche Kirche nachweisbar, ab 1100 wurde der erste Turm des Schlosses erbaut. Bis 1798 war das Schloss das Zentrum der Grafschaft Sargans und namensgebend für das Adelsgeschlecht der Grafen von Werdenberg-Sargans . Sie gründen um 1260 das Städtchen bzw. die Stadt Sargans. Gegenüber den Nachbarorten der Grafschaft Sargans hatten die Stadtbürger bis 1798 Vorrechte. 1405 wurde Sargans während der Appenzellerkriege belagert. Anfang Februar 1445 ereignete sich die Belagerung von Sargans , bei dem es im Rahmen des Alten Zürichkriegs angegriffen und – mit Ausnahme des Schlosses – bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Durch den Sarganser Stadtbrand 1811 wurde das Städtchen erneut zerstört. Seit Sommer 2007 macht der «Sarganser Kulturpfad» auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Neben den von Stadtgraben und -mauern umgebenen Häusern im Zentrum gehören auch die Weiler Schwefelbad, Farb, Töbeli, Vild , Ratell und Prod zur Gemeinde.
Seit 1803 ist Sargans Hauptort des Sarganserlandes im neu gegründeten Kanton St. Gallen . Nach der Rheinregulierung und der Melioration der Rheinebene begann im 20. Jahrhundert ein starkes Bevölkerungswachstum und eine Ausweitung der Siedlungsfläche.