Einwohner | 2'929 |
Fläche | 8.3km² |
0-19 Jahre | 22,02% |
20-64 Jahre | 62,00% |
65+ Jahre | 15,98% |
Ausländer | 14,99% |
Sozialhilfequote | 1,27% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Sarmenstorf im Kanton AG.
Sarmenstorf gehört zum Bezirk Bremgarten und hat aktuell 2929 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,35. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'219 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 346 | 28,38% |
Zweipersonenhaushalte | 439 | 36,01% |
Dreipersohnenhaushalte | 173 | 14,19% |
Vierpersonenhaushalte | 206 | 16,90% |
Fünfpersonenhaushalte | 37 | 3,04% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 18 | 1,48% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'076 | 1'095 | 1'091 | 614 | 477 | 56,28% |
Bedeutende Funde weisen darauf hin, dass das Sarmenstorfer Gemeindegebiet bereits während der Jungsteinzeit besiedelt war. 1926/27 wurden in der Nekropole von Sarmenstorf im Zigiholz mehrere Grabhügel aus der Zeit um 2200 v. Chr. untersucht. Diese Gräber waren während der Bronzezeit um 1400 v. Chr. nochmals für Bestattungen verwendet worden. Östlich des Dorfes wurde 1927 die Römervilla Murimooshau aus römischer Zeit ausgegraben und untersucht.
Luftansicht (1959)
Die Besiedlung durch die Alamannen ist durch ein Gräberfeld im Gebiet Büel belegt. Die erste urkundliche Erwähnung von Sarmarsdorf erfolgte im Jahr 1173. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Saramannesthorf und bedeutet «Dorf des Saraman». Das Dorf war bis 1173 im Besitz der Grafen von Lenzburg , danach des Stifts Beromünster . Weitere bedeutende Grundbesitzer jener Zeit waren die Klöster Einsiedeln , Sankt Blasien und Säckingen . Die Habsburger übernahmen 1306 die Landesherrschaft und damit auch die hohe Gerichtsbarkeit .
1415 eroberten die Luzerner die Dörfer Büttikon , Hilfikon , Sarmenstorf, Uezwil und Villmergen . Doch 1425 mussten sie das Gebiet an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Sarmenstorf war nun Hauptort des gleichnamigen Amtes in den Freien Ämter , einer gemeinen Herrschaft . Die niedere Gerichtsbarkeit über die Vogtei Sarmenstorf wechselte mehrmals ihren Besitze: von den Herren von Küssnacht über die Herren von Eschenz , das Kloster Hermetschwil , die Herren von Hilfikon bis hin zur Familie von Roll aus Solothurn .
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Sarmenstorf war fünf Jahre lang Distriktshauptort im kurzlebigen Kanton Baden . Seit 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau. Im 19. Jahrhundert hielt langsam die Industrie Einzug, so wurde 1835 in Sarmenstorf die erste Buchdruckerei des Freiamts eröffnet. Im selben Jahr eröffnete Elise Ruepp ein privates Töchterinstitut, das auch Lehrerinnen ausbildete. Am 18. Dezember 1916 erhielt das Dorf einen Anschluss ans Eisenbahnnetz, als die Wohlen-Meisterschwanden-Bahn ihren Betrieb aufnahm. Die Bahnlinie musste allerdings am 31. Mai 1997 stillgelegt werden. Bis etwa 1980 stagnierte die Bevölkerungszahl, seither stieg sie jedoch um mehr als die Hälfte an.