Schlatt (ZH)

Einwohner 789
Fläche 8.97km²
Kanton: ZH
Demografie
0-19 Jahre 27,12%
20-64 Jahre 56,53%
65+ Jahre 16,35%
Ausländer 7,98%
Sozialhilfequote 2,21%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
5,26%
CVP
2,09%
SP
12,20%
SVP
42,72%
EVP/CSP
5,84%
GLP
7,49%
BDP
1,49%
PdA/Sol.
0,04%
GPS
15,93%
Kleine Rechtsparteien
3,28%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Schlatt (ZH)

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Schlatt (ZH) im Kanton ZH.

Schlatt (ZH) gehört zum Bezirk Winterthur und hat aktuell 789 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,58. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 301 100%
Einpersonenhaushalte 74 24,58%
Zweipersonenhaushalte 108 35,88%
Dreipersohnenhaushalte 35 11,63%
Vierpersonenhaushalte 51 16,94%
Fünfpersonenhaushalte 24 7,97%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 9 2,99%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
525 316 312 160 152 51,28%
Häufige Fragen zu Schlatt (ZH)

Wieviele Ausländer leben in Schlatt (ZH)?

7,98% der Bevölkerung welche ständing in Schlatt (ZH) lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Das hüglige und stark bewaldete Gemeindegebiet wurde wohl erst im 8. Jh. besiedelt. Alemannischen Ursprungs sind die Dörfer Schlatt und Nussberg. Ihre erste schriftliche Erwähnung wird geliefert von Schenkungsurkunden an das Kloster St. Gallen , die ältere erwähnt 744 oder 746 den Ort Nuzperech (Nussberg), die andere nennt 754 Sclatte (Unterschlatt). Der Siedlungsname Schlatt geht zurück auf ein altes Wort für “Abhang, Bodensenkung; Mulde, Tal”. Die Bezeichnung als Nidern-Schlatta ist 1306 bezeugt ( Niderschlatt 1504), die Nennung der höher gelegenen Siedlung als Ober-Schlatt ist allerdings erst für 1642 belegt. Der Name Waltensteyn ist erstmals 1539 erwähnt.

Diesen klösterlichen Besitz verwalteten die Herren von Schlatt (1094 wird Freiherr Hesso von Slâte genannt), im 12. bis 14. Jh. Ministerialen der Kyburger und Habsburger . Die Kirche wird 1241 als Eigentum des Ritters Konrad von Schlatt erwähnt. Sie steht auf einer Terrasse neben der Burg Schlatt, etwas abseits des Dorfes Unterschlatt, auf einem Sporn des Tüebbergs. Ein erster Bau wird aufgrund von Mauern unter der Kirche für das Hochmittelalter nachgewiesen. Bei einem Umbau im 14./15. Jh. wird der Chor mit einer gemauerten Chorschranke ( Lettner ) abgetrennt, wie man sie von Kloster-, Bischofs- und Stiftskirchen kannte. In der Reformationszeit um 1525 erfährt die Kirche einen Umbau im spätgotischen Stil, 1655 erhält sie eine neue, hölzerne Kanzel und einen neuen Taufstein .

Waltenstein ging ursprünglich auf einen einzigen grossen Gutshof zurück. 1277 verlieh das Kloster St. Gallen die Vogtei Waltistal an die Freiherren von Teufen , 1279 kam sie in österreichische Hände. Die Herren von Schlatt bewohnten die Turmburg bis 1361. In der Folge wechselte diese mehrmals den Besitzer, bis sie 1568 zum Pfarrhaus umgebaut wurde.

Oberschlatt gehörte zur Herrschaft Elgg, die 1452 mit der Grafschaft Kyburg an Zürich kam. Wie Oberschlatt gelangte Waltenstein 1452 in zürcherischen Besitz. Die niedergerichtlichen Rechte in Oberschlatt gehörten allerdings zum “Stählernen Bund” (Stäheliner Bund) und wurden mit diesem erst 1494 von Zürich erworben. Von 1475 an ernannte Zürich den Pfarrer. Das Kollaturrecht ging 1485 an Zürich und dann 1529 an Winterthur. Die Kirche wurde um 1500 neu erbaut. Für den zürcherischen Landvogt amteten vor allem Angehörige der seit 1543 in Oberschlatt ansässigen Familie Furrer als Weibel oder Vogt. Die Mühle Heitertal bei Eidberg ist 1361 erwähnt und bleibt bis heute in Betrieb (Stand 2018).

Zur Zeit der textilen Heimindustrie Ende 18. Jh. erreichte die Einwohnerzahl einen Höchststand (722 Einwohner im Jahr 1792, verglichen mit 317 im Jahr 1634). Die politische Gemeinde entstand 1798, zunächst im Distrikt Elgg, und ab 1803 im Bezirk Winterthur.

Eine Industrialisierung fand in der Gemeinde nicht statt, abgesehen von einer kleinen Baumwollspinnerei, die ab 1825 bei der Mühle Unterschlatt betrieben wurde. Die Strasse zum Bahnhof Räterschen wurde 1847–1853 gebaut. Eine Abwanderung setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jh. ein, die Bevölkerung sank von 700 im Jahr 1850 bis auf 475 im Jahr 1960. Ab den 1960er Jahren setzte durch den Bau von Einfamilienhäusern wieder ein allmählicher Anstieg der Bevölkerung ein, auf 610 Personen im Jahr 2000, und auf 731 im Jahr 2010.

Die vier Zivilgemeinden bewahrten innerhalb der politischen Gemeinde bis 1928 eine gewisse Selbständigkeit. Das Gemeindewappen , In Silber ein blauer Doppeladler mit roten Fängen, wurde auf Beschluss des Gemeinderats vom 5. Juni 1928 eingeführt. Es geht zurück auf das Wappen der Herren von Schlatt, bezeugt (ohne Tingierung ) im Siegel des Ritters Konrad von Schlatt in der Urkunde aus dem Jahr 1279, und in den Tinkturen Silber und Blau erstmals in der Zürcher Wappenrolle von 1340.

Quelle: Wikipedia