Einwohner | 1'486 |
Fläche | 8.26km² |
0-19 Jahre | 17,56% |
20-64 Jahre | 58,61% |
65+ Jahre | 23,82% |
Ausländer | 12,79% |
Sozialhilfequote | 0,62% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Schneisingen im Kanton AG.
Schneisingen gehört zum Bezirk Zurzach und hat aktuell 1486 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,22. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 667 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 202 | 30,28% |
Zweipersonenhaushalte | 253 | 37,93% |
Dreipersohnenhaushalte | 109 | 16,34% |
Vierpersonenhaushalte | 80 | 11,99% |
Fünfpersonenhaushalte | 18 | 2,70% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 5 | 0,75% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'099 | 669 | 665 | 403 | 262 | 60,60% |
Fundgegenstände deuten darauf hin, dass die Gegend schon während der Römerzeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von Sneisanch erfolgte im Jahr 1113. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Sneisunwang und bedeutet «Abhang bei der Schneise». Die Edlen von Waldhausen stifteten damals die Propstei Wislikofen und schenkten dem Kloster St. Blasien zu diesem Zweck umfangreichen Grundbesitz in der Region. Nachdem die Freiherren von Regensberg und später das Bistum Konstanz für einige Jahrzehnte die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt hatten, kam diese schliesslich ebenfalls zum Kloster. Die Blutgerichtsbarkeit und die Landeshoheit lagen zunächst bei den Grafen von Kyburg , ab 1273 bei den Habsburgern .
Luftansicht (1971)
Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Schneisingen gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden , einer Gemeinen Herrschaft . 1681 verpfändete das Kloster die niedere Gerichtsbarkeit an die Familie Schnorf aus Baden , die ein repräsentatives Wohnhaus errichten liess und bis 1798 sämtliche Untervögte stellte. Vier grosse Brände in den Jahren 1771, 1773, 1780 und 1785 richteten erheblichen Sachschaden an. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Schneisingen war zunächst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden , seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Seit der Zeit der Helvetik befindet sich im Bowald nördlich von Oberschneisingen ein Alpenrosengarten, was im Tafeljura einmalig ist. Der Sage nach sollen die Samen von Flüchtlingen aus Nidwalden hierher gebracht worden sein, als sie vor Napoleons Truppen flohen. Seit 1874 steht der Alpenrosengarten unter Naturschutz . Noch heute wird Schneisingen oft auch als «Alpenrosendorf» bezeichnet.
1891 erhielt Schneisingen einen Anschluss ans Eisenbahnnetz , als die Wehntalbahn von Dielsdorf nach Niederweningen eröffnet wurde; der Bahnhof steht exakt an der Gemeindegrenze. Der Weiterbau als Surbtalbahn durch das Surbtal nach Döttingen kam nie zustande und musste 1937 endgültig zu den Akten gelegt werden. Die Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts stoppte den Bevölkerungsrückgang. Neben dem Bahnhof entstand ein Teil der Niederweninger Maschinenfabrik Bucher. Allein seit 1970 hat die Bevölkerungszahl um mehr als zwei Drittel zugenommen.