Schöfflisdorf

Einwohner 1'377
Fläche 4.01km²
Kanton: ZH
Demografie
0-19 Jahre 19,90%
20-64 Jahre 59,11%
65+ Jahre 20,99%
Ausländer 15,40%
Sozialhilfequote 1,38%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
13,15%
CVP
3,42%
SP
9,75%
SVP
39,51%
EVP/CSP
4,01%
GLP
13,53%
BDP
1,67%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
9,58%
Kleine Rechtsparteien
5,12%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Schöfflisdorf

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Schöfflisdorf im Kanton ZH.

Schöfflisdorf gehört zum Bezirk Dielsdorf und hat aktuell 1377 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,25. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 614 100%
Einpersonenhaushalte 187 30,46%
Zweipersonenhaushalte 234 38,11%
Dreipersohnenhaushalte 85 13,84%
Vierpersonenhaushalte 74 12,05%
Fünfpersonenhaushalte 27 4,40%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 7 1,14%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
937 547 536 356 180 66,42%
Häufige Fragen zu Schöfflisdorf

Wieviele Ausländer leben in Schöfflisdorf?

15,40% der Bevölkerung welche ständing in Schöfflisdorf lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Erste Spuren von Einwohner im Raum Schöfflisdorf sind stammen aus einer Zeit um 1800 v. Chr. Im Wald auf der Egg wurden mehrere Grabhügel gefunden, in denen Grabbeigaben aus der Schnurkeramikzeit gefunden wurden. In römischer Zeit stand in Oberweningen im Heinimürler ein Gutshof .

Der auf -dorf endende Namen deutet auf eine von den Alamannen ungefähr im 9. Jahrhundert gegründete Siedlung. 1285 wird das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. In einem Pergamentbrief vom Freiherr Lütold VIII. von Regensberg wird der Verkauf eines Grundstückes in Schöfflisdorf an einen Berchtold von Waldhausen im Bachsertal bestätigt. Der Pergamentbrief wird im Staatsarchiv Zürich aufbewahrt.

Im 13. Jahrhundert ist eine erste Kapelle in Schöfflisdorf nachgewiesen, das damals noch zur Kirchgemeinde Niederweningen gehörte. 1409 kam Schöfflisdorf mit dem übrigen Wehntal unter die Herrschaft der Stadt Zürich. 1524 trat die damalige Bevölkerung wie die anderen Zürcher Unterländer zum reformierten Glauben über. 1548 wurde erstmals die heutige Schreibweise des Namens genannt. 1706 wurde die heutige Kirche gebaut, 1713 folgte das Pfarrhaus.

Schöfflisdorf stand unter der Herrschaft der Freiherren von Regensberg bis mit deren Niedergang die Besitzungen Ende des 14. Jahrhunderts habsburgisch -österreichisch wurden. Diese verpfändeten ihre Besitzungen des Amt Regensbergs 1409 an die Stadt Zürich, die daraus 1417 die Landvogtei Regensberg bildete, wobei einige Besitzungen dem Grossmünsterstift gehörten.

Im Frühjahr 1798 marschierten im Zuge der Koalitionskriege die napoleonischen Truppen ein. Während der Zweiten Schlacht von Zürich gab es auch grössere Truppenaufmärsche in Wehntal. Ein russisches Lager, das 1799 in der Nähe des Dorfes stand, verbrauchte das ganze Holz der Kapellengüter von Schöfflisdorf und Oberweningen. Es folgten bis 1802 Kriegswirren.

In den 1840er-Jahren zählte das Dorf um die 45 Häuser. 1843 wurde die Strasse nach Zürich ausgebaut. Auf Anregung des Dorfpfarrers wurde die Strasse nicht wie ursprünglich vorgesehen entlang der Lägern gebaut, sondern mit einem scharfen Bogen in Richtung Dorf geführt. Die Kurve erhielt den Namen Pfaffenrank. Bereits ein Jahr zuvor fuhr die erste Postkutsche auf der Strecke Zürich–Dielsdorf–Niederweningen durch Schöfflisdorf. Die Bedachung der Häuser war damals noch zur Hälfte aus Stroh.

Im Jahre 1846 ist der Frauenverein im Dorf nachgewiesen. Die Frauenvereine hatten die Aufgabe, Arme zu unterstützen, für das Wohl der Kinder zu sorgen und die Handarbeitsschule zu beaufsichtigen.

Letztes Strohdachhaus in Schöfflisdorf, das westlich vom Bauernhaus an der Wehntalerstrasse 10 stand und in den 1940er-Jahren zugunsten einer Friedhofserweiterung abgebrochen wurde.

1891 wurde die Eisenbahnstrecke von Dielsdorf nach Niederweningen eröffnet. 1973 wurde der beschrankte Bahnübergang im «Pfaffenrank» aufgehoben und durch eine Überführung ersetzt. Der Bahnübergang an der Burgerstrasse – heute Hauffeldstrasse, wurde aufgehoben. Die Verbindung nach Regensberg wurde durch eine Strasse ersetzt, die südlich der Pfaffenranküberführung abzweigt. Im selben Jahr wurde die Mehrzweckhalle mit Lehrschwimmbecken eröffnet. 1978 wurde die Überführung in der Verlängerung der Unterdorfstrasse in Betrieb genommen. Sie ersetzte einen unbewachten Bahnübergang östlich des Bahnhofs. Die Überführung dient der Zufahrt zu den Siedlungen am Nordhang der Lägern und ist auch Zugang zum Gattikerweg, der als Radweg durchs Wehntal dient.

Im April 1982 konnte das seit Ende der 1970er-Jahre geplante Alterswohnheim Wehntal den Betrieb aufnehmen. Die Anlage wird von einem Zweckverband der Gemeinden Bachs, Niederweningen, Oberweningen, Regensberg, Schöfflisdorf und Steinmaur betrieben. 1984 konnte der neue Friedhof eröffnet werden. Gegen Ende der 1980er-Jahre wird das Dorf von einem starken Bauboom erfasst. Das alte Schulhaus wird zum Gemeindehaus umgebaut. Das allererste Schulhaus, das zuvor als Gemeindehaus diente, wird zum Kirchgemeindehaus. Ein neues Dorfzentrum «Schmittendörfli» entsteht, in dem ein Supermarkt, die Post, ein Restaurant, einige weitere Geschäfte und Wohnungen untergebracht sind. Der Name ist irreführend, da die alte Schmitte beim Dorfbrunnen auf der anderen Seite der Hauptstrasse stand. Zwischen der Hauptstrasse und der Bahnlinie entsteht das Quartier Dorfwiese/Surbgasse. 1990 Eröffnung der S-Bahn Zürich . In den darauffolgenden Jahren setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Es wurden mehrere Quartiere mit Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut. Der Einfluss der Stadt Zürich wurde spürbar stärker.

Quelle: Wikipedia