Einwohner | 846 |
Fläche | 10.93km² |
0-19 Jahre | 26,83% |
20-64 Jahre | 60,76% |
65+ Jahre | 12,41% |
Ausländer | 7,45% |
Sozialhilfequote | 0,00% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Schönholzerswilen im Kanton TG.
Schönholzerswilen gehört zum Bezirk Weinfelden und hat aktuell 846 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,75. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 304 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 68 | 22,37% |
Zweipersonenhaushalte | 99 | 32,57% |
Dreipersohnenhaushalte | 40 | 13,16% |
Vierpersonenhaushalte | 54 | 17,76% |
Fünfpersonenhaushalte | 27 | 8,88% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 16 | 5,26% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
608 | 391 | 389 | 203 | 186 | 52,19% |
Zahlreiche Funde von Steinbeilen, Grabhügel und römischen Münzen belegen eine Besiedlung seit dem Neolithikum .
→ siehe Abschnitt Vorrömische Zeit im Artikel Toos
Schönholzerswilen um 1910 mit reformierter Kirche im Hintergrund
Schönholzerswilen wurde 857 vermutlich als Wichrammeswilare, 1216 als Wilær und 1693 als Schönholtzerß Wÿlen erwàhnt. Schönholzerswilen war, ehe das Kloster St. Gallen 1439 das niedere Gericht erwarb, eine Besitzung des Ulrich von St. Johann. St. Gallen verband Schönholzerswilen mit Heiligkreuz , Wuppenau und halb Toos zum sogenannten Berggericht , während einige Höfe, u. a. in Hagenbuch, Metzgersbuhwil und Wartenwil, bis 1798 zum Freigericht Thurlinden gehörten. 1798 bis 2010 war Schönholzerswilen Teil des Bezirks Tobel bzw. ab 1871 des Bezirks Münchwilen .
Schönholzerswilen bildete 1275 wohl eine Pfarrei , sank aber vor 1508 zu einer Kaplanei Bussnangs ab. Die Pfarrei Bussnang übernahm die Reformation , doch erreichte der Abt von St. Gallen 1564, dass die Filiale katholisch blieb. Nach Bussnang pfarrgenössig, gingen die Reformierten ab 1677 zur Predigt nach Neukirch . Nach dem Vierten Landfrieden errichteten sie 1714 eine Kirche. 1718 erhielten sie von Zürich als Kollator , dessen Amt bis 1843 bestehen blieb, einen Pfarrer. Die Katholiken waren später nach Wuppenau pfarrgenössig, 1820 wurde in Schönholzerswilen eine Kaplanei, 1854 eine Pfarrei eingerichtet. 1561 bis 1607 bestand auf dem Nollenberg ein Dominikanerinnenkloster .
In Schönholzerswilen waren lange Acker-, Wiesen- und Obstbau vorherrschend. Viehzucht und Milchwirtschaft gewannen erst im 19. Jahrhundert, als auch 1864 die erste Käserei eröffnet wurde, an Bedeutung. Die letzte der vier Stickereien, die 1878 insgesamt 84 Personen beschäftigten, schloss 1922. Daneben gab es nach 1920 eine Lorrainestickerei. Die Einwohnerzahl nahm 1950 bis 1970 um fast 20 % ab, so blieb Schönholzerswilen ein weitgehend intaktes Bauerndorf, in dem der ersten Wirtschaftssektor auch 2005 noch 66 % der Arbeitsplätze stellte.
→ siehe auch Abschnitt Gemeinde (Geschichte) im Artikel Toos