Einwohner | 12'065 |
Fläche | 8.6km² |
0-19 Jahre | 22,82% |
20-64 Jahre | 63,15% |
65+ Jahre | 14,03% |
Ausländer | 50,27% |
Sozialhilfequote | 3,88% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Spreitenbach im Kanton AG.
Spreitenbach gehört zum Bezirk Baden und hat aktuell 12065 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,43. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 4'945 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'588 | 32,11% |
Zweipersonenhaushalte | 1'428 | 28,88% |
Dreipersohnenhaushalte | 770 | 15,57% |
Vierpersonenhaushalte | 727 | 14,70% |
Fünfpersonenhaushalte | 292 | 5,90% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 140 | 2,83% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Spreitenbach besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 19'532 | 35'864 | 1,84 |
Gäste aus dem Inland | 8'836 | 16'054 | 1,82 |
Gäste aus dem Ausland | 10'696 | 19'810 | 1,85 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
4'723 | 1'638 | 1'629 | 824 | 805 | 50,58% |
Verschiedene archäologische Funden deuten auf eine Besiedlung während der Mittelsteinzeit und der Jungsteinzeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung von Spreitinbach erfolgte im Jahr 1124. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze demo) spreiten bahhe und bedeutet «beim sich ausbreitenden Bach». Neben zahlreichen Klöstern waren vor allem die Ritter von Schönenwerd (bei Dietikon ) bedeutende Grundbesitzer. Diese mussten zwischen 1274 und 1287 alle ihre Güter an das Kloster Wettingen verkaufen, das damit zum bedeutendsten Grundherrn des Dorfes aufstieg. Landesherren und Inhaber der Blutgerichtsbarkeit waren die Habsburger .
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau. Spreitenbach war nun Teil des Amtes Dietikon in der Grafschaft Baden , einer Gemeinen Herrschaft . 1541 erwarb das Kloster Wettingen die niedere Gerichtsbarkeit von der Familie Effinger . 1670 und 1785 zerstörten Dorfbrände zahlreiche Häuser. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Spreitenbach war zunächst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden , seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Spreitenbach, historisches Luftbild von 1923, aufgenommen aus 300 Metern Höhe von Walter Mittelholzer
Ansicht von Norden
Am 9. August 1847 nahm die erste Eisenbahnlinie der Schweiz, die Schweizerische Nordbahn zwischen Zürich und Baden , ihren Betrieb auf. Die Spreitenbacher setzten sich für eine Linienführung weit abseits des Dorfes ein, da sie nachteilige Auswirkungen auf die Landwirtschaft befürchteten. Aus diesem Grund steht der nächste Bahnhof noch heute im benachbarten Killwangen , obwohl diese Gemeinde rund sieben Mal weniger Einwohner hat. Die Industrialisierung begann, relativ spät, im Jahr 1862 mit der Eröffnung einer Baumwollspinnerei.
Spreitenbach war bis Mitte der 1950er Jahre ein Bauerndorf mit einigen kleinen Gewerbebetrieben und einem Segelflugplatz . Doch dann setzte ein Bauboom ein, der seinesgleichen sucht. Da im Kanton Zürich damals ein Konkubinatsverbot herrschte, stieg die Nachfrage nach Wohnraum im Kanton Aargau und insbesondere in Spreitenbach markant an. Die allgemeine Wohnungsnot aufgrund des starken Bevölkerungswachstums verstärkte diese Entwicklung zusätzlich. Auf dem Reissbrett wurde «Neu-Spreitenbach» entworfen und danach teilweise in die Realität umgesetzt. Geplant war eine Satellitenstadt . Es entstanden Hochhaussiedlungen sowie ausgedehnte Gewerbe- und Industriezonen. Mitte der 1960er Jahre gingen die Planer von einer Bevölkerung von 35'000 Einwohnern und 20'000 Arbeitsplätzen im Endausbau aus. Aufgrund der Ölkrise und der anschliessenden Wirtschaftsflaute in den 1970er Jahren konnten die Visionen nur zum Teil umgesetzt werden. 1981 trat ein neuer Bauzonenplan in Kraft, der eine weniger dichte Besiedlung sowie die Abkehr vom Hochhausbau zur Folge hatte.
1970 wurde das erste Einkaufszentrum der Schweiz im Stile einer amerikanischen Shopping Mall eröffnet, das «Shopping Center Spreitenbach». Daneben entstanden erste Hochhäuser. 1974 folgte ein zweites, noch grösseres Einkaufszentrum, das «Tivoli». Die beiden Einkaufszentren sind seit 2001 verschmolzen und treten seit 2010 als Shoppi Tivoli auf. Spreitenbach galt lange als Musterbeispiel für die ungebremste Zersiedelung des Schweizer Mittellands im 20. Jahrhundert. Seit 1960 hat sich die Bevölkerungszahl der Gemeinde mehr als versechsfacht. Kaum eine andere Gemeinde im Kanton Aargau hatte ein derart grosses Wachstum zu verzeichnen.
Alte Kirche, 1184 erstmals erwähnt
Neue katholische Kirche von 1904