Einwohner | 76'090 |
Fläche | 39.38km² |
0-19 Jahre | 18,10% |
20-64 Jahre | 64,15% |
65+ Jahre | 17,75% |
Ausländer | 31,49% |
Sozialhilfequote | 4,36% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde St. Gallen im Kanton SG.
St. Gallen gehört zum Wahlkreis St. Gallen und hat aktuell 76090 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 1,97. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 37'767 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 17'421 | 46,13% |
Zweipersonenhaushalte | 11'249 | 29,79% |
Dreipersohnenhaushalte | 4'012 | 10,62% |
Vierpersonenhaushalte | 3'451 | 9,14% |
Fünfpersonenhaushalte | 1'199 | 3,17% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 435 | 1,15% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde St. Gallen besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 54'871 | 105'132 | 1,92 |
Gäste aus dem Inland | 35'246 | 65'192 | 1,85 |
Gäste aus dem Ausland | 19'625 | 39'940 | 2,04 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
44'083 | 22'594 | 22'330 | 12'873 | 9'457 | 57,65% |
→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt St. Gallen Die Gründungslegende um den Heiligen Gallus wird ins Jahr 612 nach Christus datiert. Die Gründung der Abtei St. Gallen ist für das Jahr 719 durch Otmar nachgewiesen. Auch zur Umbettung des vom benachbarten Bischof verurteilten Otmars gibt es eine weitere Legende. 1180 wurde St. Gallen zur Reichsstadt . 1291 gewährte Abt Wilhelm von Montfort den Burgern der Stadt die in einer «Handfeste» niedergelegten Rechte. 1319 wurde mit den Städten Lindau und Überlingen ein Bund gegründet, der im Verlauf der folgenden Jahrhunderte in die Bodenseeregion hinein ausgeweitet wurde. 1349 brach in der Stadt die Pest aus. Die Appenzeller und die Schwyzer schlossen 1403 ein Landrecht, um den Freiheitskampf gegen den Fürstabt zu führen. Erst König Ruprecht erklärte den Bodensee-Bund für aufgelöst. Am 23. Juni 1454 schworen die St. Galler den Beitritt zur Eidgenossenschaft, wofür sie dem Abt 1457 eine Ablöse bezahlen mussten.
Die von der Stadt angenommene Reformation führte zu einem langjährigen Streit zwischen Bürgerschaft/Stadt und dem Fürstabt im Klosterhof, dem das ganze, nun katholische Umland gehörte. Beigelegt wurde dieser Streit erst nach der Gründung des Kantons . Auch im Dreissigjährigen Krieg kam es 1629 und 1635 erneut zu einer Pestseuche . Ihr erlagen 2420 bzw. 1000 Personen, also über ein Fünftel der Stadtbevölkerung. Im Westfälischen Frieden erhielten 1648 beide St. Gallen die formelle und endgültige Unabhängigkeit vom Deutschen Reich. Noch im 19. Jahrhundert gab es tiefe konfessionelle Gräben zwischen der Stadt und den Vorortgemeinden.
1798 brachte die Helvetik der Schweiz neue Kantonsaufteilungen. Die Gebiete der Fürstabtei, der Stadt St. Gallen und auch Appenzells wurden zum Kanton Säntis zusammengefasst, 1803 wurde der Ringkanton St. Gallen gebildet. Der Abt war mit einem grossen Teil des klösterlichen Vermögens nach Wien geflohen. Der danach für 113 Kirchgemeinden gebildete katholische Konfessionsteil des Kantons St. Gallen war 1847 als Organisation aller Katholiken des Kantons gegründet worden und übernahm das Eigentum am Klostergebäude und an den religiösen Gegenständen des Klosters. Der katholische Konfessionsteil ist bis heute z. B. für die Finanzierung der Geistlichen im Kanton und für die Oberaufsicht über die Katholische Sekundarschule zuständig.
Der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt St. Gallen begann bereits in der Reformationszeit mit dem Aufschwung der Ostschweizer Textilindustrie . Um 1810 und nach 1922 kam es zu grossen Krisen in der Textilindustrie. 1816 war als Folge einer Textilkrise eine Hungersnot ausgebrochen, welche circa zweitausend Opfer forderte. Nach den 1930er-Jahren und der Weltwirtschaftskrise , welche die St. Galler Stickerei hart traf, wanderten 13'000 Einwohner ab.
1852 beschlossen Stadt und Kanton die Mitfinanzierung der vier Jahre später fertiggestellten Eisenbahnlinie von Zürich über Wil nach St. Gallen und weiter nach Rorschach. 1897 wurde die elektrische Trambahn eingeweiht. Neben der St. Galler Spitze trugen Banken und Versicherungen zum weiteren Aufschwung bei. Heute bildet St. Gallen das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ostschweiz und des Alpenrheins . Eine Besonderheit aus der Geschichte sind die drei bis heute existierenden Bürgerrechte : St. Gallen, Tablat SG und Straubenzell .
2015 wurde St. Gallen der Ehrentitel « Reformationsstadt Europas » durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.