St. Margrethen

Einwohner 5'960
Fläche 6.87km²
Kanton: SG
Demografie
0-19 Jahre 19,60%
20-64 Jahre 62,97%
65+ Jahre 17,43%
Ausländer 49,58%
Sozialhilfequote 1,80%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
17,13%
CVP
15,57%
SP
15,29%
SVP
38,96%
EVP/CSP
0,77%
GLP
3,65%
BDP
0,65%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
5,47%
Kleine Rechtsparteien
1,70%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde St. Margrethen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde St. Margrethen im Kanton SG.

St. Margrethen gehört zum Wahlkreis Rheintal und hat aktuell 5960 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,31. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 2'548 100%
Einpersonenhaushalte 890 34,93%
Zweipersonenhaushalte 801 31,44%
Dreipersohnenhaushalte 337 13,23%
Vierpersonenhaushalte 322 12,64%
Fünfpersonenhaushalte 133 5,22%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 65 2,55%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
2'489 1'089 1'087 575 512 52,90%
Häufige Fragen zu St. Margrethen

Wieviele Ausländer leben in St. Margrethen?

49,58% der Bevölkerung welche ständing in St. Margrethen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Altertum

St. Margrethen war schon zu Zeiten der Römer ein wichtiger Verkehrsknoten zu den historisch bedeutsamen Alpenpässen Splügen , Julier , Septimer und San Bernardino . Auf dem Gemeindegebiet lag wohl der Flussübergang der Römerstrasse BregenzArbon .

Das auf der Tabula Peutingeriana erwähnte Ad Rhenum wird von der neueren Forschung in St. Margrethen und nicht in Rheineck vermutet.

Die römische Ansiedlung stand unter der Oberverwaltung von Brigantium /Bregenz.

Zu den frühgeschichtlichen Funden in St. Margrethen zählen ein jungsteinzeitliches Steinbeil und ein spätbronzezeitliches Griffzungenschwert .

Mittelalter und Neuzeit

Luftbild von Walter Mittelholzer , 1924

Im Mittelalter bildeten St. Margrethen und Walzenhausen den linksrheinischen Teil des Reichshofs Höchst (808 Hostadio). Dieser gehörte zum Rheingau , als dessen Westgrenze 890 der Eichenbach (Töbelibach) nahe Rheineck bezeichnet wurde. Die Rechtsnachfolger der Rheingaugrafen – rechts des Rheins ab 1390 die Herzöge von Österreich , links des Rheins 1490–1798 die eidgenössischen Orte – übten die hoheitlichen Rechte aus. Niedergericht , Grundherrschaft und Kollatur unterstanden im ganzen Reichshof der Abtei St. Gallen , die das Gebiet mit zwei Burgen sicherte. Die 1271 errichtete Burg Heldsberg wurde 1405 von den Appenzellern zerstört. Burg Grimmenstein, vor 1254 erbaut, war mit dem Niedergericht ein Lehen der gleichnamigen Herren, ab 1315 der Freiherren von Enne. 1416 schleiften Konstanzer Bürger die Burg und 1418 erwarb die Stadt St. Gallen das Niedergericht. 1483 erlangte die Abtei wieder den vollen Besitz der Rechte, verlieh St. Margrethen eine Offnung und unterstellte den Hof (die Gemeinde) der Obervogtei Rosenberg. 1598 schieden St. Margrethen und die Appenzeller die gegenseitigen Allmendrechte aus und 1612 teilten St. Margrethen- Höchst und St. Johann-Höchst diese untereinander auf. 1831–2002 zählte St. Margrethen zum Bezirk Unterrheintal .

Kirche

Kirchlich war St. Margrethen eine Filiale von St. Johann-Höchst . Die Kirche St. Margaretha wurde im 10. Jahrhundert gebaut, 1384 erstmals erwähnt sowie 1406 als Pfarrei genannt und erweitert. Ab 1531 wurde sie paritätisch genutzt, seit 1874 dient sie als katholische Friedhofskirche. 1638 löste sich Walzenhausen von St. Margrethen und gründete eine eigene reformierte Kirchgemeinde. In St. Margrethen entstanden 1804 eine reformierte und 1910 eine katholische Kirche.

Wirtschaft

Brüggershof

Das Dorf St. Margrethen entfaltete sich in der Rheinebene mit der typischen, lockeren Hofraumstruktur der Rheindörfer. Acker- und Obstbau, Fischerei, textile Heimproduktion, Sandsteinbrüche sowie Wasser- und Landspedition boten Arbeit. Die ab dem Spätmittelalter belegte Fähre zwischen St. Margrethen und Höchst wurde 1870 durch eine Brücke ersetzt. Die Rebgüter im Hügelgebiet gehörten bis ins 19. Jahrhundert Bündner und St. Galler Patriziern sowie dem Spital- und Schaffneramt der Stadt St. Gallen. Bauzeugen sind u. a. die Schlösschen Vorburg (Neubau von 1602) und Bergsteig (1606) sowie der Brüggershof (1586), der im 17. und 18. Jahrhundert die Faktorei der Schollberger Schifffahrt beherbergte. Vom 16. Jahrhundert an wuchs die Hochwassergefahr, die durch den grossen Rheinmäander verstärkt wurde, aber St. Margrethen lehnte die ab 1792 projektierten Flusslaufverkürzungen ab. Erst 1900 beendete der Fussacher Durchstich die Gefährdung.

Bahnhof St. Margrethen um 1910

Im 19. Jahrhundert förderten die 1825–1828 erbaute Staatsstrasse durch das Dorf St. Margrethen, der Anschluss ans Eisenbahnnetz 1858 und die Bahnverbindung nach Österreich 1872 die Entwicklung. Die Industrialisierung verlieh dem Ortsbild um den Bahnhof städtische Züge. Neben die bis 1920 dominierende Maschinenstickerei traten u. a. die HIAG Holzindustrie AG (1876 gegründet), die Lackfabrik Fey & Cie. (1902), die Rheintalische Gasgesellschaft (1903–1969 Produktion), der Import und Markt von Bauholz und Schlachtvieh sowie Banken und Speditionsfirmen. 1938–1940 entstand die Grenzfestung Heldsberg , die 1993 in ein Festungsmuseum umgewandelt wurde. Dank der 1964 eröffneten Nationalstrasse A1 / A13 und seiner Grenzlage erfuhr St. Margrethen einen Aufschwung, der sich in einem Bevölkerungswachstum (2010 Ausländeranteil von 44 %) und der Ansiedlung von Unternehmen, u. a. aus der Logistik- und Dienstleistungsbranche, niederschlug. Zudem öffnete 1974 das Einkaufszentrum Rheinpark seine Tore. 2010 war die 1944 gegründete Bauwerk Parkett AG der grösste Arbeitgeber der Gemeinde.

Quelle: Wikipedia