Einwohner | 1'710 |
Fläche | 1.85km² |
0-19 Jahre | 20,76% |
20-64 Jahre | 59,59% |
65+ Jahre | 19,65% |
Ausländer | 12,87% |
Sozialhilfequote | 1,11% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Starrkirch-Wil im Kanton SO.
Starrkirch-Wil gehört zum Bezirk Olten und hat aktuell 1710 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,39. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 727 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 190 | 26,13% |
Zweipersonenhaushalte | 273 | 37,55% |
Dreipersohnenhaushalte | 100 | 13,76% |
Vierpersonenhaushalte | 127 | 17,47% |
Fünfpersonenhaushalte | 31 | 4,26% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 6 | 0,83% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'243 | 702 | 701 | 412 | 289 | 58,77% |
Das Gemeindegebiet von Starrkirch-Wil war schon im Neolithikum und in der Bronzezeit besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen ist. Die erste urkundliche Erwähnung von Starrkirch erfolgte 1036 unter dem Namen Starrchenchilcha; von 1045 ist die Bezeichnung Starckinchirgun überliefert. Später erschienen die Bezeichnungen Starnchilhun (1173) und Starrchilch (1275). Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen Starco zurück und bedeutet somit Kirche des Starco. Wil erscheint 1217 erstmals als Wilere in den Urkunden. Von 1260 sind Wilon und Wile überliefert, abgeleitet vom spätlateinischen Wort villare (kleines Dorf, Weiler, Gehöft).
Seit dem Mittelalter unterstanden Starrkirch und Wil der Herrschaft Gösgen. Auf dem Berg Fustlig errichteten die Herren von Ifenthal im 12. Jahrhundert eine Burg und unweit davon etwas später die Vordere oder Neu-Wartburg, die im 19. Jahrhundert zum heutigen Sälischlössli umgebaut wurde. Die Alt-Wartburg (heute auf Gemeindegebiet von Oftringen ) wurde 1415 von den Bernern bei der Eroberung des Aargaus zerstört. Die Vordere Wartburg kam 1539 durch Kauf an Solothurn.
Im Jahr 1458 wurden Starrkirch und Wil von Solothurn erworben, der Vogtei Gösgen einverleibt und 1627 dem neu gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Starrkirch-Wil während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.
Im Rahmen des Kulturkampfes entstand 1874 in Starrkirch die erste christkatholische Kirchgemeinde der Schweiz, nachdem der katholische Pfarrer Paulin Gschwind sich geweigert hatte, die Beschlüsse des 1. Vatikanums zu verkünden, und deshalb exkommuniziert wurde. Die von den Bewohnern von Starrkirch-Wil befürwortete Eingemeindung nach Olten scheiterte 1960 am Widerstand der Stadt.