Einwohner | 10'129 |
Fläche | 5.04km² |
0-19 Jahre | 20,75% |
20-64 Jahre | 61,66% |
65+ Jahre | 17,58% |
Ausländer | 25,10% |
Sozialhilfequote | 1,75% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Steinhausen im Kanton ZG.
Steinhausen gehört zum Kanton Zug und hat aktuell 10129 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,34. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 4'295 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'240 | 28,87% |
Zweipersonenhaushalte | 1'520 | 35,39% |
Dreipersohnenhaushalte | 639 | 14,88% |
Vierpersonenhaushalte | 660 | 15,37% |
Fünfpersonenhaushalte | 193 | 4,49% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 43 | 1,00% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
6'332 | 3'658 | 3'637 | 2'467 | 1'170 | 67,83% |
Funde in den Gebieten Sennweid und Sumpf deuten darauf hin, dass auf dem Gebiet von Steinhausen schon in der Steinzeit Siedlungsplätze bestanden.
Bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft im Frühjahr 1798 war Steinhausen eine Vogtei der Stadt Zug. Mit der Helvetik wurde es zur selbständigen Gemeinde (Munizipalität). 1904 wurde die SBB -Bahnstation an der Bahnstrecke Zürich–Zug eröffnet. Bis dahin war Steinhausen auch bevölkerungsmässig die kleinste Gemeinde im Kanton Zug. Das Bauerndorf zählte nur gerade 80 Wohnhäuser, dafür aber 40 Scheunen und rund 4'000 Apfelbäume.
Ab 1945 wurde Steinhausen an eine Autobuslinie angeschlossen. Nach 1958 setzte ein starkes Wachstum ein, welches das Erscheinungsbild von Steinhausen stark beeinflusste. Betrug die Bevölkerungszahl um 1800 noch rund 500 Einwohner so hat sie sich nach 1940 mehr als verzehnfacht. In den Jahren von 1985 bis 2005 entstand eine städtische Infrastruktur mit vielen Überbauungen, einer Umfahrungsstrasse, der Autobahn und einem Werkhof.
Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1962
Die Herkunft des Namens Steinhausen kann nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden.
Im Buch «Zuger Namenstudien» von Albert Iten stehen die beiden Bezeichnungen «Steinhusin» (1173) und «Stainhusen» (1260). Und weiter: «Die Mehrzahlform «Steinhusin» deutet auf eine Gruppe gemauerter Häuser, denen unter den alemannischen Holzbauten ein auszeichnender Charakter zukam, nur feudale Herren bauten solche. Der Name muss sich auf einen festen Verwaltungsbau der Grundherrschaft auf dem sogenannten Schlosshügel beziehen.» In der weiteren Beschreibung ist Iten der Ansicht, wenn die Kirche Steinhausen 1173 erstmals genannt worden sei, so sei ihr Standort offenbar bei diesen Steinhäusern gewesen.
Später erklärt Albert Iten im Buch «Die Gemeinde Steinhausen», dass der Schlosshügel der passende Standort für ein herrschaftliches Verwaltungszentrum war, aber bis jetzt durch Grabungen keine Spur davon bekannt sei. An einen Landadel sei nicht zu denken. Doch habe es im 14. und 15. Jahrhundert ein beachtenswertes bäuerliches Geschlecht „Steinhuser“ gegeben. Johann sei 1336 und Walter 1344 Ratsmitglied der damals noch österreichischen Stadt Zug gewesen.
Wo nichts nachgewiesen ist, ranken sich Sagen um die Entstehung des Namens, wie Alois Lüfolf in seinem 1862 in Luzern erschienenen Buch «Sagen, Bräuche, Legenden aus den fünf Orten, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug» überliefert:
«Es lebte mal eine sehr gottselige Klosterfrau, welche in einem Gotteshause des Aargau dem Herrn diente Tag und Nacht. Sie war von armen Eltern geboren und führte den Geschlechtsnamen Steinhauser. Aber der Aufenthalt im Kloster war ihr nicht streng genug, und sie bat, dass man sie in die Einsamkeit ziehen lasse. Ihr frommer Wunsch fand Erhörung. In der Einöde wurde ihr vom Kloster ein kleines Häuschen von Stein gebaut. Darin lebte und starb sie. Nach ihrem Tode kam ein ganz fremder Stamm in diesen Ort. Die Leute untersuchten denselben Platz und fanden den Namen Steinhausen. Deshalb wurde der Ansiedlung der Name Steinhausen gegeben. Zum ersten gesellte sich noch ein Stamm, welcher auch denselben Namen annahm. So bildete sich eine Gemeinde.»