Einwohner | 10'195 |
Fläche | 5.83km² |
0-19 Jahre | 18,46% |
20-64 Jahre | 63,62% |
65+ Jahre | 17,92% |
Ausländer | 16,84% |
Sozialhilfequote | 2,67% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Sursee im Kanton LU.
Sursee gehört zum Wahlkreis Sursee und hat aktuell 10195 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,16. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 4'747 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'693 | 35,66% |
Zweipersonenhaushalte | 1'703 | 35,88% |
Dreipersohnenhaushalte | 558 | 11,75% |
Vierpersonenhaushalte | 549 | 11,57% |
Fünfpersonenhaushalte | 187 | 3,94% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 57 | 1,20% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Sursee besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 7'438 | 15'115 | 2,03 |
Gäste aus dem Inland | 4'247 | 7'767 | 1,83 |
Gäste aus dem Ausland | 3'191 | 7'348 | 2,30 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
7'147 | 3'958 | 3'857 | 2'501 | 1'356 | 64,84% |
Luftbild aus 250 m von Walter Mittelholzer (1929)
Sursee ist vermutlich der ursprüngliche Name des Sempachersees , der sekundär auf den bei seinem Abfluss liegenden Ort übertragen worden ist. Dieser ursprüngliche Gewässername verdankt sich dem Flüsschen Suhre , einem Nebenfluss der Aare .
Bereits zur Jungstein- und Bronzezeit waren die Seeufer am Sempachersee mit kleinen Dörfern besiedelt. In der römischen Epoche befand sich westlich der Altstadt ein Vicus , eine römische Kleinstadt mit Markt- und Verwaltungsfunktionen. Im 8. Jahrhundert wurde auf dem höchsten Punkt des Moränenhügels an der Suhre eine erste, hölzerne Kirche für eine kleine Dorfgemeinschaft errichtet. Als sich mit der Zeit das Dorf vergrösserte, wurden um 800 und etwa um das Jahr 1000 steinerne Kirchen erbaut. Nordöstlich der Stadt wurden im mit Seekreide durchsetzten Zellmoos ein alemannisches Gräberfeld und Überreste einer frühmittelalterlichen Kirche ausgegraben.
Erstmals historisch erwähnt wird Sursee als Surse, als der Lehnsherr Ulrich I. von Lenzburg dem Chorherrenstift Beromünster die obere Kirche mitsamt einem zugehörigen Hof schenkt.
Auf der Grundlage der älteren, dörflichen Siedlung entwickelte sich um Mitte des 13. Jahrhunderts die Kleinstadt Sursee. Durch die Grafen von Kyburg als Nachfolger der Lenzburger wurde sie mit ersten städtischen Rechten ausgestattet, die nach dem Aussterben der Kyburger 1264 im Stadtrechts brief von 1299 als bereits bestehende Rechte, wie z. B. das Marktrecht, von den Herzögen von Österreich garantiert und durch weitere Freiheiten ergänzt wurden. Im Laufe des 14. Jahrhunderts erweiterten die Herzöge von Österreich diese städtischen Privilegien um Handels- und Zollrechte. Auch nach der Eroberung durch die Luzerner im Jahre 1415 wusste Sursee seine städtischen Rechte und Freiheiten im luzernischen Untertanenland zu wahren. Die Stadt Sursee entwickelte sich im Spätmittelalter zu einem Gemeinwesen, das seine Bedeutung als Etappen- und Marktort an der alten Gotthardroute , als Verwaltungsort für wichtige Klöster wie durch regsames Handwerk und Gewerbe zum Ausdruck brachte. Die historische Altstadt von Sursee vermittelt noch immer das Bild dieser spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Entwicklung. Ein unbekannter Drucker druckte hier im Jahr 1500 als einziges Werk die mit 42 Holzschnitten illustrierte Reimchronik über den Schwabenkrieg von 1499 von Niklaus Schradin . Die Reimchronik gilt als erstes in der Schweiz gedrucktes Werk der Schweizergeschichte.
Das 19. Jahrhundert war auch in Sursee eine Zeit vielfältiger Umbrüche in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Einheimische Zeitungen entstanden, in Handwerk und Gewerbe versuchte man innovative Neuerungen und nebst vielen kurzlebigen Versuchen entwickelte sich die 1871 gegründete Ofenfabrik Sursee (später AG Ofenfabrik und Therma-Werke) zum grössten Industrieunternehmen, das in seiner Blütezeit um 350 Arbeiter beschäftigte. In jenen Jahrzehnten wurde aus der alten Stadt eine moderne Gemeinde, die sich 1831 in eine Einwohner- und Bürgergemeinde (seit 2000 vereinigt) sowie die Korporationsgemeinde aufteilte.
Als Hauptort des Amtes Sursee beherbergt die Stadt noch heute das Amtsgericht sowie das Regierungsstatthalteramt. Für Kirche und Seelsorge zuständig sind die römisch-katholische Kirchgemeinde und Pfarrei sowie die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde mit einem grossen Sprengel im ganzen Amt.
In den letzten hundert Jahren ist in Sursee ein bedeutender Komplex von Schulen und weiteren Bildungsinstitutionen entstanden. Er umfasst das Oberstufenzentrum, das Berufsschulzentrum mit kaufmännischer und gewerblicher Berufsschule, die Kantonsschule als Maturitäts- und Diplommittelschule sowie das Bildungs- und Beratungszentrum für Milchwirtschaft, Haus- und Landwirtschaft, welches an die Stelle der ehemaligen Landwirtschaftsschule getreten ist. Sonderschulen für schwächere und behinderte Kinder und Jugendliche ergänzen das Angebot. 1940 wurde in Sursee das erste moderne Spital eröffnet, das in den Jahren 1971/72 kantonalisiert und gleichzeitig erweitert wurde. In den letzten Jahren hat man zudem die Verwaltung der Spitäler Wolhusen und Sursee vereinigt. Die Pflege von Betagten wird durch das regionale Pflegeheim und das Betagtenzentrum St. Martin sichergestellt. Mit rund 10000 Arbeitsplätzen ist Sursee das Dienstleistungszentrum der Region.