Einwohner | 812 |
Fläche | 9.92km² |
0-19 Jahre | 18,35% |
20-64 Jahre | 59,48% |
65+ Jahre | 22,17% |
Ausländer | 7,02% |
Sozialhilfequote | 1,20% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Thalheim (AG) im Kanton AG.
Thalheim (AG) gehört zum Bezirk Brugg und hat aktuell 812 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,35. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 345 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 93 | 26,96% |
Zweipersonenhaushalte | 143 | 41,45% |
Dreipersohnenhaushalte | 39 | 11,30% |
Vierpersonenhaushalte | 48 | 13,91% |
Fünfpersonenhaushalte | 13 | 3,77% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 9 | 2,61% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
665 | 399 | 399 | 218 | 181 | 54,64% |
Luftansicht (1953)
Das heutige Gemeindegebiet von Thalheim ist von den Alamannen besiedelt worden, wie Gräberfunde bei der Staffelegg zeigen. Die erste urkundliche Erwähnung von Frichgove Taleheim erfolgte im Jahr 1064 zusammen mit Frick und Remigen in einer Urkunde, die Heinrich IV. dem Kloster Ottmarsheim ausstellte. Alle drei Orte gehörten zu dieser Zeit zum Frickgau . Der Ortsname ist eine Zusammensetzung von althochdeutsch tal und heim , was «Wohnort im Tal» bedeutet.
Im Auftrag der Habsburger entstand zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Burg Schenkenberg (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1243). Die Herrschaft Schenkenberg erstreckte sich im 15. Jahrhundert über einen Grossteil des heutigen Bezirks Brugg. 1460 eroberte die Stadt Bern die Herrschaft, die nun Teil der Untertanengebiete im Berner Aargau war. Thalheim bildete einen eigenen Gerichtsbezirk innerhalb des Amtes Schenkenberg , das von der Burg aus verwaltet wurde. 1528 führten die Berner die Reformation ein. Wegen Baufälligkeit musste die Burg 1720 aufgegeben werden und der Landvogt zog ins nahe gelegene Schloss Wildenstein bei Veltheim . Die Burg Schenkenberg verfiel zu einer Ruine, diente einige Jahrzehnte lang als Steinbruch und gelangte 1918 in den Besitz der Aargauischen Vereinigung für Heimatschutz. 1640 wird erstmals ein Schulhaus erwähnt.
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Thalheim gehört seither zum Kanton Aargau. Ende des 19. Jahrhunderts geriet der einst bedeutende Weinbau in eine schwere Krise, als die Rebberge durch Reblaus und Mehltau zerstört wurden. Viele Bewohner verloren ihre Existenzgrundlage und mussten aus ihrer Heimat wegziehen. Zwischen 1850 und 1980 nahm die Bevölkerungszahl um mehr als die Hälfte ab. Seither ist wieder eine Zunahme zu verzeichnen, auch wenn das Dorf seine einstige Grösse bis heute nicht wiedererlangt hat. Seit einiger Zeit hat eine Zusätzliche Bautätigkeit begonnen mit mehreren Überbauungen. Während des Zweiten Weltkriegs waren mehrere Dutzend polnische Soldaten in Thalheim interniert, welche die Polenstrasse errichteten. Den Soldaten war es verboten, ins Schwimmbad zu gehen, weil die Bevölkerung keine Juden im Schwimmbad haben wollte.