Einwohner | 18'139 |
Fläche | 5.5km² |
0-19 Jahre | 20,00% |
20-64 Jahre | 61,04% |
65+ Jahre | 18,96% |
Ausländer | 29,03% |
Sozialhilfequote | 2,51% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Thalwil im Kanton ZH.
Thalwil gehört zum Bezirk Horgen und hat aktuell 18139 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,16. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 8'390 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 3'095 | 36,89% |
Zweipersonenhaushalte | 2'758 | 32,87% |
Dreipersohnenhaushalte | 1'083 | 12,91% |
Vierpersonenhaushalte | 1'134 | 13,52% |
Fünfpersonenhaushalte | 241 | 2,87% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 79 | 0,94% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
10'549 | 6'012 | 5'971 | 3'966 | 2'005 | 66,42% |
Das ehemalige Bauerndorf Thalwil umfasste einst die vier Wachten Ober- und Unterdorf, Ludretikon und die heute eigenständige Gemeinde Langnau . Der Hof selbst war im Besitz der Grafen von Habsburg , die ihn den Freiherren von Eschenbach zu Lehen gaben. Haupterwerbszweige der Bevölkerung bildeten die Landwirtschaft, der Rebbau sowie vereinzelt die Fischerei und die Schifffahrt. Grössere Grundstücke besass das Kloster Muri mit seinem Amtshaus am See und den Lehenhöfen; ferner das Kloster Wettingen , ebenfalls mit Lehenhäusern und seinem Kollaturrecht über die Kirche. Thalwil hat die älteste Holzkorporation des Kantons Zürich, die Bannegg-Waldung, welche vor 550 Jahren dem Kloster Muri gehörte und 1483 in einer Urkunde an die zwölf Nutzniesser der Hofstätten des Klosters überging. Heute ist diese Holzkorporation im Besitze von 16 Bannegg-Genossen sowie der Gemeinde. Daneben liegen auf Gemeindegebiet auch der Landforst (früher Fraumünsterforstamt ) sowie die Gemeindewaldungen.1713 erfolgte die Abtrennung der Wacht Langnau . Dieser Dorfteil bildet seither eine eigene politische Gemeinde mit Kirche. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung aufgrund der Nähe zu Zürich stark an. Heute ist Thalwil mit seinen Nachbargemeinden Rüschlikon , Oberrieden und Langnau praktisch zusammengewachsen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden unter der Leitung von Jakob Bosshard von Thalwil «Hungerzüge» von Thalwil aus organisiert, welche unter Armeebewachung gesammelte Nahrungsmittel usw. in die hungernden Gebiete in Osteuropa transportierten.
Thalwil 1794, auf einem Stich von Heinrich Brupbacher
Thalwiler Wappen (Zürcher Chronik 1485–1486) von Gerold Edlibach
Historisches Luftbild von Werner Friedli (1963)
In allen hoch- und etlichen spätmittelalterlichen Urkunden wird der Ort vicus Telwil (vor 1140), Tellewilare (1159), Tällewiler (1275), Telwile (1336) und ähnlich genannt; die heutige Lautung mit inlautendem -a- ist erstmals 1331 (ze Tallwile) belegt. Da 95 % aller Deutschschweizer Ortsnamen, die mit -wil gebildet sind, im Vorderglied einen althochdeutschen Personennamen aufweisen, ist Thalwil mit grösster Wahrscheinlichkeit als „Hofsiedlung des Tello“ zu deuten; der gleiche Personenname steckt auch etwa in den Gemeindenamen Dällikon und Delsberg . Der in späterer Zeit nicht mehr bekannte althochdeutsche Name Tello wurde später zu Tal umgedeutet.
Blasonierung In Silber zwei gekreuzte schwarze Rohrkolben mit grünen Stengeln und Blättern.