Einwohner | 4'249 |
Fläche | 2.88km² |
0-19 Jahre | 21,61% |
20-64 Jahre | 59,61% |
65+ Jahre | 18,78% |
Ausländer | 26,67% |
Sozialhilfequote | 2,26% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Unterentfelden im Kanton AG.
Unterentfelden gehört zum Bezirk Aarau und hat aktuell 4249 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,26. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'883 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 657 | 34,89% |
Zweipersonenhaushalte | 628 | 33,35% |
Dreipersohnenhaushalte | 225 | 11,95% |
Vierpersonenhaushalte | 239 | 12,69% |
Fünfpersonenhaushalte | 96 | 5,10% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 38 | 2,02% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'560 | 1'363 | 1'358 | 840 | 518 | 61,86% |
Im Jahr 965 schenkte der deutsche Kaiser Otto der Grosse den Hof Endiveld dem Kloster Disentis . Der aus dem althochdeutschen stammende Ortsname bedeutet «Ende des Feldes». Der untere Teil des Hofes gehörte ab 1045 dem Stift Beromünster , der schliesslich nach mehreren Besitzerwechseln an die Grafen von Habsburg-Laufenburg fiel. Mindestens seit 1306 übte die Hauptlinie der Habsburger die Blutgerichtsbarkeit aus. 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Unterentfelden lag nun im Untertanengebiet der Stadt Bern , dem so genannten Berner Aargau . 1528 führten die Berner die Reformation ein.
Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1965
Die Beziehungen zur Nachbarstadt Aarau waren sehr eng, aber auch mit Problemen verbunden. Bereits 1312 war die niedere Gerichtsbarkeit an den Aarauer Bürger Ulrich Trutmann übergegangen, 1411 an die Stadt selbst. Häufige Streitereien über die Bodennutzung veranlassten die Aarauer, die niedere Gerichtsbarkeit im Jahr 1576 an Bern abzutreten, im Austausch gegen einen Anteil an den Zolleinnahmen in Biberstein . Mit der Zeit erwarben die Stadt und zahlreiche Stadtbürger immer mehr Grundstücke auf dem Distelberg und auf dem Gönert, die erst 1793 nach einer Grenzbereinigung wieder in den Besitz der Bewohner Unterentfeldens gelangten. Der Steckhof Roggenhausen, seit 1527 zur Stadt gehörend, war allerdings nicht Bestandteil dieser Vereinbarung.
Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Unterentfelden war nun eine eigenständige Gemeinde im neuen Kanton Aargau. Das Dorf war damals hauptsächlich von Taunern bewohnt, die neben der Landwirtschaft auf zusätzliche Einkünfte angewiesen waren. Diese boten sich vor allem in der Heimarbeit für die Aarauer Textilindustrie .
Die Suhrentalbahn nahm am 19. November 1901 ihren Betrieb auf. Der Bau eines neuen Schulhauses führte 1911 fast zum Bankrott der Gemeinde, die daraufhin eine Fusion mit Aarau anstrebte. Diese kam allerdings nicht zustande, weil die Stadt Steuererhöhungen befürchtete. Nach 1950 entwickelte sich Unterentfelden immer mehr zu einer Wohngemeinde. Aufgrund der flächendeckenden Überbauung des Distelberg-Südhangs stieg die Bevölkerungszahl innerhalb von zwanzig Jahren um fast das Dreifache. Seit 1970 ist sie allerdings stagnierend, da die Baulandreserven fast vollständig erschlossen sind.