Einwohner | 5'852 |
Fläche | 13.99km² |
0-19 Jahre | 16,54% |
20-64 Jahre | 60,42% |
65+ Jahre | 23,03% |
Ausländer | 18,13% |
Sozialhilfequote | 2,66% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Unterseen im Kanton BE.
Unterseen gehört zum Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli und hat aktuell 5852 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,02. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'812 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 1'099 | 39,08% |
Zweipersonenhaushalte | 1'028 | 36,56% |
Dreipersohnenhaushalte | 334 | 11,88% |
Vierpersonenhaushalte | 260 | 9,25% |
Fünfpersonenhaushalte | 76 | 2,70% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 15 | 0,53% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Unterseen besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 26'886 | 54'018 | 2,01 |
Gäste aus dem Inland | 4'912 | 8'151 | 1,66 |
Gäste aus dem Ausland | 21'974 | 45'867 | 2,09 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
4'072 | 2'081 | 2'065 | 1'203 | 862 | 58,26% |
Am 13. Juli 1279 erteilte König Rudolf I. von Habsburg dem Freiherrn Berchtold III. von Eschenbach-Oberhofen die Erlaubnis, zwischen ( mittelhochdeutsch : unter) den beiden Seen eine Feste zu bauen. Die neue Befestigung erhielt dabei auch das Stadtrecht .
Aufgrund der strategisch wichtigen Lage (die Weissenau, später das Neuhaus sowie Unterseen selbst waren Umschlagplätze im Alptransit) sowie der komplizierten Herrschaftsverhältnisse gab es immer wieder Auseinandersetzungen. Die drei lokalen Hauptakteure waren dabei neben Unterseen das 1130 gestiftete Kloster Interlaken und die Herrschaft Unspunnen mit Sitz in der Burg Unspunnen . Zentrale externe Akteure wiederum waren zuerst die Habsburger, sprich Schillers «Österreicher», später die Bernburger, sprich die Eidgenossen. In den Auseinandersetzungen ging es mal um Fischfang, mal um Durchgangsrechte; mal waren Kirchensatz und Zehnten umstritten, mal die Heerfolge.
1470 brannte Unterseen zum zweiten Male nieder, Bern befahl daraufhin den Wiederaufbau mit einem Stadthaus in der Mitte.
Während der Reformation setzte sich Unterseen an die Seite von Bern, das seinen Einflussbereich seit der Gründung 1191 stetig ausweitete und vom Papst erst nach jahrzehntelangen Diskussionen und Auseinandersetzungen abfiel. Im Zuge der Reformation wurde Bern Obrigkeit im Herrschaftsbereich des Klosters Interlaken. Die «Gotteshausleute», die dem Kloster untertan waren, begrüssten teils die neue Obrigkeit, teils lehnten sie sie ab – besonders als sie merkten, dass auch Bern Tribut forderte. In der Folge kam es 1528 zum «Inderlappischen Krieg», bei dem auf der einen Seite Altgläubige mit Freischaren vorab aus dem Haslital und Unterwalden standen, auf der anderen Seite bernische Truppen, dazwischen Unterseen. Am 29. Oktober wurde das Städtchen von den Altgläubigen besetzt, doch als reformierte Truppen oben am Thunersee landeten und die Besatzer die fehlende Kampfmoral der lokalen Bevölkerung erkannten, zogen sich die Altgläubigen in der Nacht auf den 30. Oktober aus Unterseen und dem Bödeli zurück. Für seine Unterstützung Berns wurde Unterseen in der Folge belohnt: Die Alp Sefinen kam aus dem Herrschaftsbereich des Klosters in denjenigen Unterseens – und ist bis heute dort geblieben.
Nach der Helvetik war Unterseen ein Zentrum des Widerstandes gegen die wiederhergestellte Berner Feudalherrschaft. Das Unspunnenfest 1805 und 1808 sollte gemäss den Stiftern eine Versöhnung zwischen Stadt und Land herstellen. Der Versuch misslang und die Regierung verbot fortan solche Volksfeste. Im Jahre 1815 kam es zu den Interlakner Wirren , in denen Bürger von Unterseen eine wichtige Rolle spielten.
Im aufkommenden Tourismus ab 1750 spielte Unterseen eine wichtige Rolle, noch vor Interlaken, die es erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts einbüsste.