Urnäsch

Einwohner 2'272
Fläche 48.16km²
Kanton: AR
Demografie
0-19 Jahre 22,18%
20-64 Jahre 58,23%
65+ Jahre 19,59%
Ausländer 11,14%
Sozialhilfequote 1,30%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
27,65%
CVP
0,00%
SP
0,00%
SVP
71,00%
EVP/CSP
0,00%
GLP
0,00%
BDP
0,00%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
0,00%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Urnäsch

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Urnäsch im Kanton AR.

Urnäsch gehört zum Bezirk Hinterland und hat aktuell 2272 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,33. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 961 100%
Einpersonenhaushalte 324 33,71%
Zweipersonenhaushalte 339 35,28%
Dreipersohnenhaushalte 98 10,20%
Vierpersonenhaushalte 99 10,30%
Fünfpersonenhaushalte 69 7,18%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 32 3,33%

Gäste in Hotels und Kurbetrieben

Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Urnäsch besser zu verstehen.

Typ Ankünfte Nächte Dauer
Total Gäste 701 1'458 2,08
Gäste aus dem Inland 629 1'363 2,17
Gäste aus dem Ausland 72 95 1,32

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'695 1'008 1'001 517 484 51,65%
Häufige Fragen zu Urnäsch

Wieviele Ausländer leben in Urnäsch?

11,14% der Bevölkerung welche ständing in Urnäsch lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Historisches Luftbild aus 200 m von Walter Mittelholzer von 1922

Im Jahr 831 wurde erstmals der in Urnäsch gelegene Weiler Färchen als Farrichun erwähnt. Der Fluss Urnäsch erscheint erstmals mit Bezeichnung Urnasca anfangs des 10. Jahrhunderts. Unter der äbtischen Herrschaft des Klosters St. Gallen bildete Urnäsch zuerst mit Herisau einen Verwaltungsbezirk. Im 14. Jahrhundert war es eine Rhode des Amts Hundwil und gehörte mit diesem innerhalb des Reichsverbands zur Vogtei St. Gallen. «Urnäschen» wies schon 1344 ein kommunales Eigenleben auf. Es festigte sich noch weiter, indem die Gemeinde als «Lendlyn» 1377 dem Schwäbischen Städtebund beitrat. Im Jahr 1401 schloss sich die Gemeinde dem Bund mit der Stadt St. Gallen an. Das geschah noch unter dem Siegel Hundwils. Es war eine treibende Kraft in den Appenzeller Krieges von 1401 bis 1429. Vorerst war Urnäsch nach Herisau kirchgenössig, nach dem Bau der Antoniuskirche 1414 erlangten die Urnäscher 1417 die endgültige kirchliche und politische Selbstständigkeit. Innerhalb der Streusiedlung entwickelte sich um die Kirche ein Dorfkern. Im Jahr 1480 trennten Urnäsch und Hundwil die gemeinsamen Alpen und regelten den Grenzverlauf. 1525 schloss sich der Ort der Reformation an. Von 1532 bis 1543 war der Hundwiler Pfarrer Walter Klarer evangelischer Pfarrer im Dorf.

Seit der Landteilung 1597 gehört Urnäsch als erste der sechs äusseren Rhoden zum Land Appenzell Ausserrhoden und war regelmässig Tagungsort des Kleinen Rats. Die Gemeindeteile Tal und Dorf dehnten sich ab dem 18. Jahrhundert entlang der Route Waldstatt-Schwägalp aus und wuchsen allmählich zusammen.

Am 19. Dezember 1641 kam es in Urnäsch zu einem Grossbrand. Der Brand brach zwischen zwei und drei Uhr nachts aus und zerstörte in kurzer Zeit die ganze Kirche, das Pfarr- und Rathaus sowie 12 Wohnhäuser. Die Kirche wurde nach dem Dorfbrand von 1641 wieder aufgebaut und in den Jahren 1866 bis 1868 renoviert. Vierzig Jahre nach dem Brand wurde in Urnäsch die erste Feuerspritze angeschafft. Hundert Jahre soll diese funktioniert haben, bis dann im Jahr 1797 ein neuer Brand ausbrach. Erst da merkte man, dass an der Spritze ein Teil kaputt war und sie nicht funktionstauglich war. Der Brand war diesmal jedoch nicht so verheerend und zu Schaden kamen nur drei Häuser.

Die grösste Gemeinde Ausserrhodens umfasste bis ins frühe 18. Jahrhundert auch Schönengrund, das sich nach dem eigenen Kirchenbau von 1720 bis 1722 abtrennte.

Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann zusehends die Trennung zwischen Kirche und Staat. Durch die Bundesverfassung von 1874 und durch die Kantonsverfassung von 1876 wurde es beispielsweise für widerrechtlich erklärt, dass Kleriker bei gewissen Gremien wie dem Ehegäumer (Sittengericht) wirken durften. Als die Bundesverfassung von 1908 in den Kantonen umgesetzt wurde, wurde die Kirche schliesslich vom Staatswesen getrennt. In Urnäsch jedoch wurde erst im Jahr 2000 der Begriff der Kirchhöri aus der Gemeindeverfassung gestrichen.

Ab 1850 stieg die Bedeutung des Fremdenverkehrs. 1853 wurde in der Gemeinde die erste Brücke, die Mühlstattbrücke, gebaut, und seit 1875 verfügt Urnäsch über eine Station an der Bahnlinie Herisau-Appenzell. Im 20. Jahrhundert war vor allem die verkehrstechnische Erschliessung der Gemeinde von historischer Bedeutung. Auch touristisch profitiert das Dorf von seiner Lage als Ausgangsort für Ausflüge zur Schwägalp und zum Säntis . 1935 wurde die Säntis-Schwebebahn gebaut, 1944 der Skilift Osteregg und eine Sprungschanze .

Urnäsch kandidierte 2008 bei der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2008. Zusammen mit vier weiteren Gemeinden setzte die Jury Urnäsch hinter dem Siegerdorf Sand in Taufers im Südtirol auf den Ehrenplatz. Die Jury lobte besonders das Reka -Feriendorf, «das schlichtweg als Referenzprojekt für nachhaltige, qualitätvolle Architektur und Bautechnik im ländlichen Raum anzusehen ist».

Quelle: Wikipedia