Einwohner | 10'667 |
Fläche | 124.74km² |
0-19 Jahre | 19,81% |
20-64 Jahre | 57,17% |
65+ Jahre | 23,02% |
Ausländer | 19,41% |
Sozialhilfequote | 7,27% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Val-de-Travers im Kanton NE.
Val-de-Travers gehört zum Canton de Neuchâtel und hat aktuell 10667 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,04. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 5'074 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 2'180 | 42,96% |
Zweipersonenhaushalte | 1'575 | 31,04% |
Dreipersohnenhaushalte | 533 | 10,50% |
Vierpersonenhaushalte | 571 | 11,25% |
Fünfpersonenhaushalte | 158 | 3,11% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 57 | 1,12% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Val-De-Travers besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 1'698 | 2'672 | 1,57 |
Gäste aus dem Inland | 1'357 | 2'085 | 1,54 |
Gäste aus dem Ausland | 341 | 587 | 1,72 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
7'552 | 3'304 | 3'238 | 1'284 | 1'954 | 39,65% |
Schon zur Römerzeit wurde das Val de Travers als Durchgangsachse zwischen dem Schweizer Mittelland und der Region Pontarlier respektive Dole genutzt. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Talschaft 1049 unter dem Namen Vallis transversa. Später erschienen die Bezeichnungen Vallis traversis (1150) und Vallis traversa (1320). Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet schlicht und einfach Quertal, wobei zu bemerken ist, dass das Val de Travers geologisch gesehen ein Jura längstal und nicht ein Quertal darstellt.
Die Besiedlung des Tales erfolgte ab dem 10. Jahrhundert, nachdem Benediktinermönche bei Môtiers ein Kloster gegründet hatten. Die Mönche begannen mit der Rodung und Urbarmachung der Talschaft, die damals zum Hoheitsgebiet des Königreichs Burgund gehörte. In der Folgezeit wurde Môtiers zum Mittelpunkt des Val de Travers, das Priorat hatte die kirchliche und weltliche Herrschaft inne. Im Jahre 1237 gelangte die Talschaft unter die Oberhoheit der Grafen von Neuenburg. Diese liessen 1344 auf einem Vorsprung oberhalb von Môtiers ein Schloss erbauen, das heutige Vieux Château. Die Grafen setzten hier einen Vertreter ein, der die Kastlanei Vautravers verwaltete. So wurde im Mittelalter die Territorialeinheit des Val de Travers genannt, die in etwa die Ausmasse des heutigen Bezirks Val-de-Travers hatte. Nach der Säkularisation des Klosters verliessen die Mönche das Tal und wanderten nach Frankreich aus. Im weiteren Verlauf teilte das Val de Travers die Geschicke des Hoheitsgebietes und ab 1815 schweizerischen Kantons Neuenburg .
Lange Zeit war das Val de Travers landwirtschaftlich geprägt (Getreide-, Hanf- und Flachsanbau). Daneben entwickelte sich Handwerk und Gewerbe, insbesondere Mühlen, Sägereien und Schmieden. Etwa um die Mitte des 18. Jahrhunderts vollzog sich eine rasche Industrialisierung . Damals wurden die Spitzenklöppelei und die Uhrenmacherei eingeführt, die zunächst in Heimarbeit verrichtet wurde. Mit der Gründung der ersten Uhrenfabrik im Jahre 1770, wurde Fleurier zum neuen wirtschaftlichen Zentrum des Tales. Im weiteren Verlauf entstanden in den Dörfern des Val de Travers zahlreiche Fabriken in den Bereichen Uhrenherstellung, Maschinenbau, Herstellung von Textilien und Zement. Schon ab 1714 wurden bei Buttes Asphaltvorkommen abgebaut. Später entstand das Asphaltwerk La Presta zwischen Couvet und Travers, das den Abbau jedoch 1986 einstellte. Die Asphaltminen können heute unter Führung besucht werden.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Val de Travers zum Zentrum der Absinthherstellung . Grosse Landstücke wurden für den Anbau des Wermutkrauts ( Artemisia absinthium) verwendet. Die Ortschaft Couvet florierte als Zentrum der Absinthproduktion, bis diese 1908 aufgrund einer Volksabstimmung verboten wurde. Heute existieren wieder mehrere Absinthdestillerien im Tal. Nachdem das Verbot 1999 in den meisten Ländern Europas aufgehoben wurde, ermöglichte die Anpassung der Gesetzgebung bezüglich des Thujongehalts bereits ab 2001 wieder das legale Destillieren im Tal. 2005 wurde das Absinthverbot auch in der Schweiz aufgehoben. Der Absatz des Absinth hat seitdem stark zugenommen.