Einwohner | 1'047 |
Fläche | 12.21km² |
0-19 Jahre | 20,15% |
20-64 Jahre | 61,80% |
65+ Jahre | 18,05% |
Ausländer | 18,91% |
Sozialhilfequote | 1,13% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Wäldi im Kanton TG.
Wäldi gehört zum Bezirk Kreuzlingen und hat aktuell 1047 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,33. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 448 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 125 | 27,90% |
Zweipersonenhaushalte | 172 | 38,39% |
Dreipersohnenhaushalte | 66 | 14,73% |
Vierpersonenhaushalte | 53 | 11,83% |
Fünfpersonenhaushalte | 26 | 5,80% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 6 | 1,34% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
716 | 433 | 428 | 268 | 160 | 62,62% |
Die Fundstätte Wäldi- Hohenrain wurde 1931 erstmals wissenschaftlich untersucht. Ab 1955 baute die Ziegelei Berg dort Glimmersand ab, weshalb die Objekte 1972/73 in einer Notgrabung geborgen werden mussten. Die 33'000 Keramikscherben stammen aus der mittleren Bronze- und der Hallstattzeit . Da die hallstattzeitliche praktisch die gesamte mittelbronzezeitliche Schicht überlagerte, konnten die Schichten stratigrafisch nicht getrennt werden. Der wohl grösste mittelbronzezeitliche Grubenkomplex im nördlichen Alpenvorland steht der Hügelgräberkultur im Hegau und im Donautal nahe (14. Jahrhundert vor Christus). Die Keramik der jüngeren Phase wurde schwergewichtig ins 7. Jahrhundert vor Christus datiert.
1723 erbaute reformierte Kirche Wäldi
Wäldi wurde 1273 erstmals erwähnt als Weldú. Im Mittelalter lag die Rodungssiedlung Wäldi ausserhalb des bischöflich-konstanzischen Immunitätsgebiets , doch soll der Wald bei Wäldi dem sogenannten Kammerholz des Bischofs entsprochen haben. Bischof Eberhard von Waldburg erwarb den Hof Wäldi 1273 durch Tausch, sein Nachfolger Rudolf von Habsburg-Laufenburg lebte 1282 dort. 1460 bis 1798 gehörte Wäldi als sogenanntes Hohes Gericht zur Gerichtsbarkeit des thurgauischen Landvogts. Der Gemeindebrief datiert von 1627.
Wäldi war teils nach Ermatingen , teils nach Wigoltingen pfarrgenössig. Die Reformierten besuchten bis zum Bau des eigenen Gotteshauses 1723 die Kirche Lipperswil, mit der Wäldi zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch als Filiale verbunden war. 1949 kamen Gunterswilen und Hohenrain von Ermatingen zur Kirchgemeinde Wäldi. Die Katholiken gehören seit dem 19. Jahrhundert zur Pfarrei Ermatingen.
In Wäldi wurde in drei Zelgen Korn angebaut, daneben Obstbau und Viehzucht sowie ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch Milchwirtschaft betrieben. Die Sennerei eröffnete 1862, die Milchlieferungsgenossenschaft mit Käserei 1887. Wäldi verfügt über ausgedehnte Wälder. Um 1900 bot die Stickerei in Heimarbeit eine Beschäftigung. Von 1969 bis 1989 erfolgte die Güterzusammenlegung. 1995 existierte etwas Gewerbe, Schweinemast und Viehhandel. Die Oberstufenschüler besuchen die Schule in Tägerwilen . Einige Zuzüger leben in einem kleinen Einfamilienhausquartier.
→ siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Engwilen , Lipperswil und Sonterswil