Einwohner | 872 |
Fläche | 6.83km² |
0-19 Jahre | 23,17% |
20-64 Jahre | 57,68% |
65+ Jahre | 19,15% |
Ausländer | 8,26% |
Sozialhilfequote | 1,03% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Wald (AR) im Kanton AR.
Wald (AR) gehört zum Bezirk Vorderland und hat aktuell 872 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,36. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 368 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 119 | 32,34% |
Zweipersonenhaushalte | 129 | 35,05% |
Dreipersohnenhaushalte | 36 | 9,78% |
Vierpersonenhaushalte | 50 | 13,59% |
Fünfpersonenhaushalte | 23 | 6,25% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 11 | 2,99% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
703 | 388 | 385 | 212 | 173 | 55,06% |
Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer von 1927
Die Besiedlung erfolgte vom Bodensee und vom Rheintal her. Im 14. Jahrhundert verfügte vor allem der bischöflich-konstanziscchen Hof Horn über grundherrschaftliche Rechte im Gebiet von Wald. Für die Gegend von Erbschrut Ervscrute im Südosten der Gemeinde sind Zehntabgaben nach Altstätten bezeugt. Nach den Appenzeller Kriegen von 1401 bis 1429 kam das Gebiet von Wald mit dem restlichen Vorderland zur Rhode Trogen . Kirchlich gehörte es bis 1463 zu Goldach beziehungsweise Altstätten (Erbschrut). Nach den Freiheitskriegen war es Teil der neuen Kirchhöri Trogen, mit der es 1525 zur Reformation übertrat.
Trotz heftigen Widerstands der Muttergemeinde kam es 1686 zur Gründung der Gemeinde Wald. Um die gleichzeitig erbaute Kirche beim Hof Wald bildete sich innerhalb der Streusiedlung bald ein Dorfkern. Durch den Kirchenbau fand die Loslösung von Trogen statt.
Im Landhandel in den Jahren 1732 bis 1734 ergriff Wald als einzige Gemeinde im Vorderland die Partei der Harten. Die Harten stützten sich während der kritischen Jahre auf die Gemeinden hinter der Sitter und auf die Linden. Während der Helvetik war ein Distrikt des Kantons Säntis nach Wald benannt, dessen Hauptort war jedoch Heiden . 1805 wurde der Beschluss gefasst, eine neue Strasse zu bauen, die von Teufen bis Thal führte. Zuvor war es beinahe unmöglich gewesen, mit Kutschen oder gar anderen Gefährten nach Wald zu gelangen. Nach der Fertigstellung verfügte Wald über eine Durchgangsstrasse mit einer Breite von 4,2 Metern.
Die drei Tannen auf dem Gemeindewappen beziehen sich auf die Lage des Dorfes, da der Ort weitgehend von Wald umgeben ist.
Die Bewohner von Wald wurden früher «Eseler» genannt, was ohne Zweifel vom Wort Esel abstammt. Dieser Übername entstand, da man der Bevölkerung den Hang zur Eigenwilligkeit nachsagte.
Ausgenommen von der vorderländischen Gemeinde Schönengrund ist Wald die einzige Ausserrhoder Gemeinde, die ihr eigenes Quellwasser sowie eine eigene Wasserversorgung hat. Der Entscheid für eine eigene Versorgung wurde Anfang 1990 gefällt. Das Quellwasser hat die Qualität von Mineralwasser . Bis 1987 wurden sogar die Ortschaften Oberegg und St. Anton mit dem Quellwasser von Wald versorgt. Für Notfälle bestehen heute jedoch Wasserleitungen nach Trogen. Der Wasserverbrauch in der Gemeinde beträgt heute pro Jahr ungefähr 50’000 Kubikmeter.