Einwohner | 5'705 |
Fläche | 45.72km² |
0-19 Jahre | 20,68% |
20-64 Jahre | 59,28% |
65+ Jahre | 20,04% |
Ausländer | 18,91% |
Sozialhilfequote | 1,06% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Walenstadt im Kanton SG.
Walenstadt gehört zum Wahlkreis Sarganserland und hat aktuell 5705 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,24. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'527 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 886 | 35,06% |
Zweipersonenhaushalte | 863 | 34,15% |
Dreipersohnenhaushalte | 298 | 11,79% |
Vierpersonenhaushalte | 315 | 12,47% |
Fünfpersonenhaushalte | 121 | 4,79% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 44 | 1,74% |
Die Analyse der Gäste in Hotels und Kurbetrieben in Basel im Zeitraum Januar - Mai 2023 ermöglicht uns einen faszinierenden Einblick in die Reisetrends und das Gästeaufkommen innerhalb der Gemeinde. Die Daten zeigen nicht nur die Gesamtzahl der Besucher, sondern auch die Unterscheidung zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Dies hilft uns dabei, die Auswirkungen des Tourismussektors auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinde Walenstadt besser zu verstehen.
Typ | Ankünfte | Nächte | Dauer |
---|---|---|---|
Total Gäste | 1'506 | 2'955 | 1,96 |
Gäste aus dem Inland | 1'292 | 2'335 | 1,81 |
Gäste aus dem Ausland | 214 | 620 | 2,90 |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'853 | 1'879 | 1'867 | 1'102 | 765 | 59,03% |
Strasse nach Mols um 1826
Der erste Name, den Walenstadt trug, war Ripa Vualastad ( Ripa bedeutet Ufer). Er wurde im Jahre 831 n. Chr. in einem Güterverzeichnis des Frankenkönigs Ludwig des Frommen gefunden. Ehemals führte um die Region Walenstadt eine römische Strasse vorbei.
Das Rätoromanische vermischte sich mit anderen Sprachen, so dass Ripa im Namen zu Riva wurde. Als die Alemannen nach Weesen vordrangen, sahen sie, dass das heutige Walenstadt nur per Schiff erreichbar war, da die Churfirsten und der Kerenzerberg zu steil waren. Als sie dort ankamen, verstanden sie die Sprache der Walenstadtner nicht, so dass sie Riva Vuahalastad in Vualahastade umänderten, was «das welsche Ufer» heisst ( Welsch war eine andere Bezeichnung für Romanisch, beziehungsweise Lateinisch). Den heutigen Walensee nannten sie Vuahalasee, den «welschen See». Der Stadtname wurde im Laufe der Zeit in Vuahalastad, dann Wallastatt und schliesslich in Wallenstadt abgeändert.
Aufgenommen im April 2016 mit einer Drohne
In Walenstadt endete im Mittelalter die Wasserstrasse vom Rhein via Zürichsee zum Walensee bis nach Italien. Ab Walenstadt mussten in der Sust am Hafenplatz die Waren von den Schiffen auf Fuhrwerke umgeladen werden. Dies war der einzige Transportweg, da vor 1848 kein Landweg von Weesen nach Walenstadt existierte. Daher hatten die jeweiligen Besitzer von Walenstadt und Weesen den gesamten Warenverkehr unter ihrer Kontrolle. Von dieser Macht wussten die Kyburger und brachten im Mittelalter die beiden Orte in ihren Besitz. Zwischen 1240 und 1260 wurden in Weesen und Walenstadt Stadtmauern gebaut. Tore und Türme und ein eigener Stadtgraben sollten die beiden Städte kriegsicher machen. Graf Rudolf von Habsburg erbte 1271 die kyburgischen Besitzungen. 1462 wurde der Gerichtsbezirk Walenstadt von der habsburgischen Herrschaft Windegg gelöst und wurde von den Ständen der Alten Eidgenossenschaft besetzt. 1483 kauften diese die Grafschaft Sargans vom letzten Grafen von Werdenberg-Sargans und vereinigten diese mit Walenstadt zur Landvogtei Sargans. Bis 1798 wurde Walenstadt von Sargans aus von einem Landvogt verwaltet. Der Stadtrat von Walenstadt behielt jedoch das Niedergericht, während der eidgenössische Landvogt in Sargans die hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Am 3. März 1798 entliessen die Eidgenossen Walenstadt in die Freiheit. Durch die erzwungene Annahme der Helvetischen Verfassung wurde diese Unabhängigkeit schon am 4. Juni 1798 durch Inkrafttreten des Gesetzes zur Neubildung der Kantone beendet. Mit diesem Gesetz wurde Walenstadt als Teil der Helvetischen Republik zum neuorganisierten Kantons Linth geschlagen. Durch die Mediation 1803 kam Walenstadt zum Kanton St. Gallen .
Die ehemaligen habsburgischen Gemeinden Oberterzen, Mols, Walenstadtberg und Walenstadt bildeten den Gerichtsbezirk Walenstadt. Dadurch erhielten Walenstadtner Bürger viele Vorrechte gegenüber den Aus-Burgern. Verwaltet wurde der Gerichtsbezirk durch den Schultheiss und den Stadtrat, der durch Walenstadtner-, Molser- und Oberterzner-Bürgern – nicht aber von Walenstadt – vertreten wurde. Weil das Flussbett der Linth sich durch viel Sand und Schlamm erhöht hatte, war der Abfluss des Walensees Anfang der Neuzeit behindert. Mehrere tausend Morgen Land waren in Sumpf verwandelt, die Bevölkerung Walenstadts wurde von der Malaria bedroht.
1952 korrigierte man den Ortsnamen zum heutigen Walenstadt, den alten Namen Wallenstadt kann man noch immer an der Frontseite der Walenstadtner Weberei lesen.