Einwohner | 5'134 |
Fläche | 6.96km² |
0-19 Jahre | 19,48% |
20-64 Jahre | 61,69% |
65+ Jahre | 18,84% |
Ausländer | 23,86% |
Sozialhilfequote | 2,89% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Wangen bei Olten im Kanton SO.
Wangen bei Olten gehört zum Bezirk Olten und hat aktuell 5134 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,21. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'343 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 819 | 34,96% |
Zweipersonenhaushalte | 800 | 34,14% |
Dreipersohnenhaushalte | 294 | 12,55% |
Vierpersonenhaushalte | 312 | 13,32% |
Fünfpersonenhaushalte | 90 | 3,84% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 28 | 1,20% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
3'340 | 1'587 | 1'577 | 875 | 702 | 55,49% |
Verschiedene Streufunde deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Wangen bei Olten seit dem Neolithikum besiedelt ist. Am östlichen Rand des Gemeindegebiets lag damals ein bedeutendes Bergwerk zur Gewinnung von Feuerstein.
In einer frühmittelalterlichen Chronik wurde Wangas im Jahr 610 nach Christus als einer der Schlachtorte zwischen den Alemannen und den Burgunden genannt. Allerdings ist nicht gesichert, ob es sich bei diesem „Wangas“ um Wangen bei Olten, Wangen an der Aare oder um Niederwangen (Gemeinde Köniz) handelt.
Die erste eindeutige urkundliche Erwähnung von Wangen erfolgte 1226, damals mit dem Zusatz im Buchsgau. Der Ortsname leitet sich vom Wort wang (Aue, ansteigendes Feld, Wiese) ab. Seit dem Mittelalter war Wangen bei Olten Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau . Auch ein Adelsgeschlecht von Wangen ist nachgewiesen. Das Dorf teilte das Schicksal der Herrschaft Fridau und kam 1415 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn, 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Wangen bei Olten während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.
Seit 1869 war das Dorf Sitz des so genannten Wangener Klubs, einer politisch oppositionellen Versammlung unter T. Husi. Durch die Ansiedlung verschiedener Fabriken (darunter die Kleiderfabrik Frey AG) erfuhr Wangen bei Olten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine rasche wirtschaftliche Entwicklung.
→ Hauptartikel: Schweizer Minarettstreit In Wangen steht seit 2009 auf dem Gebäude des lokalen Türkischen Kulturvereines ein mit Gold verziertes, blaues Minarett . Es ist eines der vier Minarette in der Schweiz. Das Minarett trug zur Kontroverse um den Bau von Minaretten in der Schweiz bei, weil gegen dessen Bau aus konservativ-rechter Seite Beschwerden eingereicht wurden. Da das Baugesuch des türkisch-kulturellen Vereins aus baurechtlichen Gründen abgelehnt wurde, reichte der Verein einen Rekurs gegen den Entscheid ein. Dieser wurde vom kantonalen Verwaltungsgericht am 14. Juli 2006 gutgeheissen. Das Gemeinschaftszentrum mit dem Minarett befindet sich im Industriequartier von Wangen.