Einwohner | 2'464 |
Fläche | 17.13km² |
0-19 Jahre | 22,40% |
20-64 Jahre | 61,85% |
65+ Jahre | 15,75% |
Ausländer | 16,60% |
Sozialhilfequote | 1,22% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Wigoltingen im Kanton TG.
Wigoltingen gehört zum Bezirk Weinfelden und hat aktuell 2464 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,41. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 1'050 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 289 | 27,52% |
Zweipersonenhaushalte | 400 | 38,10% |
Dreipersohnenhaushalte | 122 | 11,62% |
Vierpersonenhaushalte | 159 | 15,14% |
Fünfpersonenhaushalte | 53 | 5,05% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 27 | 2,57% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
1'701 | 928 | 907 | 532 | 375 | 58,65% |
Luftbild von Walter Mittelholzer aus dem Jahr 1924
Erstmals wird Wigoltingen im Jahr 889 unter dem Namen Wigoltinga erwähnt. 1155 zählten Hof und Kirche Wigoltingen zur Ausstattung des Konstanzer Domkapitels . Eine Offnung datiert von 1403. Im September 1445 ereignete sich im Rahmen des Alten Zürichkriegs das Gefecht bei Wigoltingen . Bis 1798 gehörte das Niedergericht Wigoltingen mit Engwang, Gillhof, Hasli, Hof, Niederhofen, Tangwang, Wagerswil und Wigoltingen der Dompropstei Konstanz im Kondominat mit der Herrschaft Altenklingen .
Reformierte Kirche St. Georg
Wigoltingen auf einer Luftaufnahme von 2011
Die Pfarrei Wigoltingen umfasste ursprünglich ein Gebiet von der Thur bis auf den Seerücken. Im Hochmittelalter wurde Lipperswil zur Pfarrei erhoben und trennte sich von Wigoltingen ab, seit 1487 bildet Märstetten eine eigene Pfarrei. 1528 schloss sich Wigoltingen der Reformation an. Die wenigen katholischen Einwohner besuchten ab 1585 die Messe in Müllheim . Spätestens seit dem 17. Jahrhundert ist die Kapelle Raperswilen eine Filialkirche von Wigoltingen. Die Aufteilung in ein oberes und unteres Kirchspiel führte im 17. und 18. Jahrhundert zu Spannungen. Sonterswil wurde 1859 von der Pfarrei Wigoltingen abgetrennt und der reformierten Kirchgemeinde Lipperswil zugeteilt. Im Wigoltingerhandel kam es 1664 zu Auseinandersetzungen zwischen katholischen Söldnern und Wigoltingern. 1805 wurden die Gemeinden Illhart und Lamperswil der Munizipalgemeinde Wigoltingen zugeteilt.
Vieh- und Milchwirtschaft lösten im 19. Jahrhundert den Acker- und Rebbau ab. 1869 nahm eine Käserei ihren Betrieb auf. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Winterthur–Romanshorn im Jahr 1855, die durch das Gemeindegebiet führt, begann die Ansiedlung von Fabriken. Die bis 1923 bestehende Schuhfabrik Brauchli beschäftigte 1895 208 Arbeitskräfte. In der Haslenmühle wurde 1892 bis 1908 eine Zementfabrik und ab 1911 eine Mühle betrieben, die Lebens- und Futtermittel produzierte und seit 1923 als Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG firmiert. Die Bissegger Holzbau feierte 2008 ihr 100-jähriges Jubiläum. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden neue Wohnquartiere, die heute das Ortsbild der ländlichen Wohngemeinde prägen.
Die heutige politische Gemeinde Wigoltingen wurde 1995 durch die Zusammenlegung der früheren Munizipalgemeinde Wigoltingen mit ihren Ortsgemeinden Bonau, Engwang, Illhart und Wigoltingen gebildet.
→ siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Bonau TG , Engwang und Illhart