Wil (ZH)

Einwohner 1'474
Fläche 8.95km²
Kanton: ZH
Demografie
0-19 Jahre 21,44%
20-64 Jahre 58,62%
65+ Jahre 19,95%
Ausländer 12,42%
Sozialhilfequote 0,63%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
11,15%
CVP
1,20%
SP
13,55%
SVP
43,75%
EVP/CSP
3,86%
GLP
10,32%
BDP
2,12%
PdA/Sol.
0,11%
GPS
10,21%
Kleine Rechtsparteien
2,45%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Wil (ZH)

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Wil (ZH) im Kanton ZH.

Wil (ZH) gehört zum Bezirk Bülach und hat aktuell 1474 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,43. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 611 100%
Einpersonenhaushalte 149 24,39%
Zweipersonenhaushalte 247 40,43%
Dreipersohnenhaushalte 79 12,93%
Vierpersonenhaushalte 88 14,40%
Fünfpersonenhaushalte 37 6,06%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 11 1,80%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
1'045 603 595 397 198 66,72%
Häufige Fragen zu Wil (ZH)

Wieviele Ausländer leben in Wil (ZH)?

12,42% der Bevölkerung welche ständing in Wil (ZH) lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Aus der Zeit der Römer ist eine Strasse nachgewiesen.

Die erste urkundliche Erwähnung von Wil ist für das Jahr 1216 nachgewiesen. Der Name leitet sich vermutlich aus dem lateinischen villa für Guts- und Herrenhof ab, ist aber nicht bewiesen. Der am 16. Juli 1216 verfasste Schiedsspruch von Bischof Konrad ist das älteste Dokument, auf dem der Ortsname auftaucht. Er ist in lateinischer Sprache verfasst und behandelt einen Streit zwischen den Johannitern von Bubikon und den Benediktinern von St. Johann im Thurtal. Darin wird ein Leutpriester Albert von Wil (Albertus, plebanus de Wile) erwähnt. Gleichzeitig dokumentiert dieser Schiedsspruch, dass Wil schon 1216 eine selbständige Pfarrei war.

Die Pfarrkirche war vermutlich eine Stiftung des Freiherrn von Tengen, der zur damaligen Zeit der grösste Grundbesitzer im Rafzerfeld war. Das Tengensche Haus besass neben der Stadt Eglisau auch den Kirchensatz zu Wil, Bülach und Kloten.

Luftbild (1958)

Zwischen 1259 und 1407 ist urkundlich ein Ministerialgeschlecht «von Wil» des Freiherrn von Tengen nachgewiesen. Dieses wird mit grösster Wahrscheinlichkeit die Burg auf dem Holbuckrain bewohnt haben. Der Hügel liegt nordwestlich des Dorfes Wil und wird auch als Burg bezeichnet, obwohl die Feste «Schnitzberg» oder «Schnetzburg» abgegangen ist. Da nur der noch sichtbare Wallgraben gefunden werden konnte, geht man davon aus, dass es sich um eine Holzburg gehandelt hat.

Im Mittelalter übten die Habsburg-Laufenburger und später deren Nachfolger, die Klettgauer Grafen von Sulz aus Tiengen (Hochrhein) , sowohl die Herrschaft als auch die hohe Gerichtsbarkeit aus.

Im Jahr 1651 erkaufte Zürich die Hohe Gerichtsbarkeit. Wil übernahm die Reformation 1523, in der Folge bestimmten die Zürcher den Pfarrer und den Landvogt.

1798 und in den napoleonischen Kriegen besetzten Franzosen, Österreicher und Russen Wil.

Am 22. Februar 1944 wurde ein Haus ausserhalb des Dorfes bombardiert, wobei alle 8 Personen, die gerade am Mittagstisch sassen, getötet wurden.

Dorfbrände

Das Dorf Wil wurde im 17. Jahrhundert gleich mehrmals von Grossbränden heimgesucht.

Der bekannteste ist der Brand an Fasnacht 1619, denn dieser wurde von Karl Biedermann in einem Mundartgedicht literarisch verarbeitet. Das genaue Datum ist nicht mehr zu eruieren, denn der einzige datierte Brief trägt das Datum 19. Februar 1619, wurde aber einige Tage nach dem Brand geschrieben, da er sich auf ein Vorkommnis vor ein paar Tagen bezog. Es handelt sich dabei um den Rapport des Landvogts Grebel an die Regierung in Zürich. Darin beschreibt er, dass insgesamt 40 Firsten mit 60 Haushaltungen komplett niedergebrannt seien. Der andere erhaltene Brief des Pfarrers Fries ist nicht datiert und beinhaltet ebenfalls kein Datum des Brandes. Dieser beinhaltet wie der Brief des Vogts auch die Brandursache: dass um zwei Uhr nachmittags einer vor seinem Haus eine Muskete abgefeuert habe, worauf das Dach Feuer gefangen habe. So schreibt der Pfarrer von 45 Firsten und 62 Haushaltungen, und insgesamt seien 275 Personen direkt betroffen und verloren ihr Zuhause. Die Kirche und das Pfarrhaus seien aber verschont geblieben. Die Differenz bei den Häusern und Haushaltungen in den beiden Briefen kann durchaus darin liegen, dass der Vogt nur die Totalschäden aufnahm. Der Brand forderte aber keine Toten. Die anschliessende Sammlung zu Gunsten der Brandopfer durch die Zürcher Kirche brachte 2400 Gulden ein.

1623 wurden durch einen Brand sechs Haushaltungen obdachlos, worauf eine Brandbrief ausgestellt wurde. In der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 1642 brannte es erneut. Diesmal waren 24 Wohnhäuser (nur Häuser keine Scheunen) betroffen. 1654 brannten einige Häuser und der Kirchturm. 1694 brannten erneut 6 Häuser. Bei all diesen Bränden im 17. Jahrhundert gab es keine Todesopfer. Die einzigen Opfer durch einen Brand in Wil gab es 1650, als eine Mutter mit ihrem Kind verbrannte.

Quelle: Wikipedia