Worb

Einwohner 11'479
Fläche 21.08km²
Kanton: BE
Demografie
0-19 Jahre 19,14%
20-64 Jahre 56,94%
65+ Jahre 23,92%
Ausländer 16,73%
Sozialhilfequote 4,78%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
11,94%
CVP
2,19%
SP
17,06%
SVP
25,48%
EVP/CSP
5,14%
GLP
9,36%
BDP
10,09%
PdA/Sol.
0,47%
GPS
12,68%
Kleine Rechtsparteien
2,15%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Worb

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Worb im Kanton BE.

Worb gehört zum Verwaltungskreis Bern-Mittelland und hat aktuell 11479 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,16. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 5'302 100%
Einpersonenhaushalte 1'930 36,40%
Zweipersonenhaushalte 1'890 35,65%
Dreipersohnenhaushalte 598 11,28%
Vierpersonenhaushalte 593 11,18%
Fünfpersonenhaushalte 215 4,06%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 76 1,43%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
8'198 4'529 4'472 2'626 1'846 58,72%
Häufige Fragen zu Worb

Wieviele Ausländer leben in Worb?

16,73% der Bevölkerung welche ständing in Worb lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer (1925)

Der älteste erhaltene archäologische Fund ist eine geschliffene Klinge eines Steinbeils, das vom Landwirt Friedrich Gfeller 1903 im Murmösli gefunden wurde. Es wird in die Jungsteinzeit eingeordnet, aber lässt als Einzelfund keine Rückschlüsse auf eine Siedlung zu. Gleiches gilt für die gefundene Bronzeaxt. Der Hallstattzeit werden die zwei Grabhügel im Buchliwald bei Richigen zugeordnet. Beim Kiesabbau in der Stockergrube wurden zwischen 1903 und 1919 mindestens 20 Gräber aus der Latènezeit zerstört, welche aber vorher durch Mitarbeiter des Historischen Museums Bern erfasst und die Beigaben geborgen werden konnten. Anhand der Gräber kann also eine Besiedelung der Gegend in der Eisenzeit bejaht werden. Der römische Gutshof in Worb-Sunhalde ist der endgültige Beweis einer dauerhaften Besiedelung. Es fanden sich auch Spuren alemannischer und frühmittelalterlicher Besiedelung, auch dies vor allem in Form von Gräbern.

Der Ortsname Worb wird erstmals 1146 fassbar, damals noch als „apudu Worwo“ (= bei der Worb), und zeugt damit auch davon, dass der Ortsname mit dem Gewässer der Worble verknüpft ist. Die zweisilbige Schreibweise hielt sich rund 250 Jahre, bevor sie gegen Ende des 14. Jahrhunderts von „Worw“ abgelöst wurde; sie wandelte sich aber kurz darauf zu „Worb“, die schrittweise ab etwa 1500 verwendet wurde.

Da es ein indogermanisches Wurzelwort wor- für „Wasser, Regen, Fluss“ gibt, dürfte der Name auf die keltische (gallische) Vorbevölkerung des ersten vorchristlichen Jahrtausends zurückgehen.

Im Mittelalter bildet sich die Herrschaft Worb, die neben dem Twing Worb auch die Twinge Trimstein und Wikartswil umfasste. Daneben existierte noch die Kirchgemeinde Worb, die nicht deckungsgleich war. Am Ende des Ancien Régime — also der Herrschaft der Stadt und Republik Bern — gehörte Ried zur Herrschaft Wyl, aber zur Kirchgemeinde Worb. Dagegen gehörte Bangerten zur Herrschaft und Twing Worb aber zur Kirchgemeinde Vechigen. Auch die beiden Twinge Trimstein und Wikartswil gehörten zu einer anderen Kirchgemeinde (Trimstein zur Kirchgemeinde Münsingen und Wikartswil zur Kirchgemeinde Walkringen). Rüfenacht-Vielbringen gehörte zwar zu Kirchgemeinde Worb, gehörte aber zum Stadtgericht Bern und lag somit ausserhalb der Herrschaft und Twing Worb. Vereinfacht gesagt, ist es aber die Kirchgemeinde Worb, die mit ihrer mittelalterlichen Struktur der heutigen Gemeinde Worb ihre Grenzen vorgab. In der Helvetik entstand 1799 auf Basis der Kirchgemeinde die neue Munizipalgemeinde Worb. Dieser war zwar keine lange Lebensdauer gegeben, wurde doch 1803 wieder der Zustand von vor 1798 eingeführt. Die Idee wurde 1833 abermals aufgegriffen, als das Gemeindewesen neu organisiert wurde. In der Beschreibung, die 1838 erschienen ist, in der die neue „Einwohnergemeinde der Kirchgemeinde Worb“ genau beschrieben ist, lässt sich ableiten, dass die Gemeinde aus vier Vierteln (Worb, Rüfenacht-Vielbringen, Richigen-Ried und Wattenwil-Enggistein) sowie sieben Burgergemeinden (Worb, Rüfenacht, Vielbringen, Richigen, Ried, Wattenwil und Enggistein) bestand. 1880 kam es zu einem Gebiets-Abtausch zwischen Worb und Vechigen; wobei die Enklave Wiler zu Vechingen und im Gegenzug halb Bangerten zu Worb kam. Im Jahr 1920 wurden die früheren Burgergemeinden aufgehoben und seit diesem Jahr gibt es die Einwohnergemeinde Worb.

1863 wurde die Egger Brauerei gegründet. Sie ist die älteste Brauerei im Kanton Bern. Sie wird in 6. Generation betrieben und zählt zu den 10 grössten Privatbrauereien der Schweiz, mit jährlich etwa 2,5 Millionen Liter Bier.

1892 wurde die Leinenweberei, genannt Wäbi, bei der Ortsausfahrt Richtung Enggistein, erbaut. 1904 fusionierte die Scheitlin & Cie. in Oberburg mit den Worber Unternehmen Röthlisberger & Cie. und Kunstbleiche Dr. Stucki. 1913 wurden diese Unternehmen zu den Vereinigten Leinenwebereien Worb & Scheitlin Cie. AG. umstrukturiert. Zu ihrer Blütezeit, 1924, wurden 2/3 des gesamtschweizerischen Leinenexport in Worb produziert. Renovationen am Gebäude in den 1980er Jahren haben den Betrieb schwer zu schaffen gemacht. Die nun anstehenden Investitionen am Maschinenpark war, auch wegen der billigen Überproduktion aus dem Ausland, nicht mehr zu bewältigen. Im März 1992 wurde der letzte Webstuhl abgestellt. Danach wurde die Räumlichkeiten für Kleingewerbe in Ateliers oder Büros umgewandelt.

Quelle: Wikipedia