Einwohner | 4'768 |
Fläche | 9.37km² |
0-19 Jahre | 22,17% |
20-64 Jahre | 60,86% |
65+ Jahre | 16,97% |
Ausländer | 24,96% |
Sozialhilfequote | 1,08% |
Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Würenlingen im Kanton AG.
Würenlingen gehört zum Bezirk Baden und hat aktuell 4768 Einwohner.
Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.
Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,39. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.
Haushaltstyp | Anzahl | Anteil |
---|---|---|
Total | 2'005 | 100% |
Einpersonenhaushalte | 589 | 29,38% |
Zweipersonenhaushalte | 691 | 34,46% |
Dreipersohnenhaushalte | 274 | 13,67% |
Vierpersonenhaushalte | 324 | 16,16% |
Fünfpersonenhaushalte | 86 | 4,29% |
Sechs- und mehrpersonenhaushalte | 41 | 2,04% |
Stimmberechtigte | Abgegebene Stimmen | Gültige Stimmen | Ja | Nein | % Ja |
---|---|---|---|---|---|
2'978 | 1'514 | 1'508 | 898 | 610 | 59,55% |
Verschiedene Gräberfunde im «Misererebückli» weisen auf eine Besiedlung während der Hallstattzeit vor rund 2600 Jahren hin. Die Römerstrasse von Vindonissa ( Windisch ) nach Tenedo ( Bad Zurzach ) führte durch das heutige Gemeindegebiet. Die erste urkundliche Erwähnung von Wirnaningum erfolgte im Jahr 828. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Wirantingun und bedeutet «bei den Leuten des Wirant». Im Mittelalter lag Würenlingen im Herrschaftsbereich der Habsburger , die sowohl die niedere Gerichtsbarkeit als auch die Blutgerichtsbarkeit ausübten. Die bedeutendsten Lehnsherren waren neben den weltlichen Eigentümern die Klöster Sankt Blasien , Säckingen und Klingnau sowie das Domkapitel Konstanz .
Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1964
Im Jahr 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Würenlingen war nun Bestandteil des Siggenamts in der Grafschaft Baden , einer gemeinen Herrschaft . Zur Zeit der Reformation blieb die Bevölkerung katholisch und deswegen von den konfessionellen Konflikten in der Grafschaft Baden weitgehend verschont. Um 1680 entstand die erste Schule. Ab 1779 bildete das Dorf eine eigene Pfarrei, vorher unterstand es der Pfarrei Klingnau. 1790 zerstörte eine Feuersbrunst fast das gesamte Oberdorf. Im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Würenlingen war zunächst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden , seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
Am 18. August 1859 erhielt Würenlingen mit der Eröffnung eines Bahnhofs an der Grenze zu Untersiggenthal Anschluss an die Bahnstrecke Turgi–Koblenz–Waldshut , was die Ansiedlung von Industriebetrieben begünstigte. Zwischen 1900 und heute stieg die Einwohnerzahl um das Viereinhalbfache. 1960 erfolgte die Eröffnung des Eidgenössischen Instituts für Reaktorforschung, das 1990 mit dem Schweizerischen Institut für Nuklearphysik in Villigen zum Paul Scherrer Institut fusionierte. Am 21. Februar 1970 stürzte eine Convair CV-990 auf Swissair-Flug 330 in den Unterwald westlich des Dorfes, dabei kamen alle 47 Insassen ums Leben.