Zeneggen

Einwohner 290
Fläche 7.57km²
Kanton: VS
Demografie
0-19 Jahre 20,34%
20-64 Jahre 55,52%
65+ Jahre 24,14%
Ausländer 8,97%
Sozialhilfequote 0,00%
Wähleranteile Nationalratswahlen
FDP
1,06%
CVP
57,42%
SP
17,05%
SVP
12,04%
EVP/CSP
0,00%
GLP
2,02%
BDP
0,00%
PdA/Sol.
0,00%
GPS
10,40%
Kleine Rechtsparteien
0,00%

Willkommen auf der Info Seite der Gemeinde Zeneggen

Hier finden Sie alles wissenswertes zur Gemeinde Zeneggen im Kanton VS.

Zeneggen gehört zum Bezirk Visp und hat aktuell 290 Einwohner.

Haushalte

Im Kapitel "Haushalte" erhalten wir einen Einblick in die Verteilung der Haushalte innerhalb der Gemeinde. Die Analyse der Haushaltsstruktur liefert wichtige Informationen über die Wohnsituation, Familienstrukturen und den sozioökonomischen Status der Bewohner. Durch die Untersuchung der Anzahl und Art der Haushalte können wir ein besseres Verständnis für die Zusammensetzung und Vielfalt der Gemeinde gewinnen.

Die Durchschnittliche Haushaltsgröße, ein wesentlicher Indikator für die Wohnsituation in der Gemeinde, beträgt 2,48. Diese Zahl gibt uns Aufschluss über die Anzahl der Personen, die durchschnittlich in einem Haushalt leben. Eine niedrigere Durchschnittsgröße kann auf kleinere Haushalte oder eine höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten hinweisen, während eine größere Durchschnittsgröße auf größere Familien oder mehrere Generationen unter einem Dach hindeuten kann. Die Kenntnis der durchschnittlichen Haushaltsgröße ermöglicht es den Gemeindevertretern und Planungsgremien, Ressourcen und Dienstleistungen entsprechend anzupassen und die Bedürfnisse der verschiedenen Haushaltstypen zu berücksichtigen, sei es bei der Wohnungsbereitstellung, der sozialen Unterstützung oder der Infrastrukturentwicklung.

Haushaltstyp Anzahl Anteil
Total 118 100%
Einpersonenhaushalte 37 31,36%
Zweipersonenhaushalte 35 29,66%
Dreipersohnenhaushalte 15 12,71%
Vierpersonenhaushalte 19 16,10%
Fünfpersonenhaushalte 8 6,78%
Sechs- und mehrpersonenhaushalte 4 3,39%

Abstimmungen

Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Gültige Stimmen Ja Nein % Ja
213 105 105 63 42 60,00%
Häufige Fragen zu Zeneggen

Wieviele Ausländer leben in Zeneggen?

8,97% der Bevölkerung welche ständing in Zeneggen lebt, sind Ausländer.
Geschichte

Geschichte

Die Geschichte von Zeneggen als Siedlungsraum reicht bis in die Bronzezeit zurück. Zwischen 1900 und 1600 v. Chr. hinterliessen frühbronzezeitliche Bewohner beim Weiler Sisetsch Schalensteine, deren Bedeutung unklar (Kultstätten, Gewinnung von Gesteinsstaub?) ist.

prähistorische Fundstücke vom Kasteltschuggen (Zeneggen)

Um 1250 v. Chr. befand sich auf dem Kasteltschuggen eine mittel-bronzezeitliche Höhensiedlung. Deren Bewohner dürften von der Viehzucht gelebt haben (Knochenfunde aus dem Siedlungsgebiet zeigen mehrheitlich Haustiere, kaum Wild). Trockenmauern sind heute noch gut erkennbar. Die diversen Funde aus mehreren Ausgrabungen wie Keramik und Bronzeobjekte (Dolch-/Meisselklingen) werden heute im Kantonsmuseum in Sion aufbewahrt. Zwischen 450 v. Chr. und 100 n. Chr. existierte eine jung-eisenzeitliche ( Frühlatène ) keltische Siedlung (Uberer) beim Weiler Sisetsch. In den Äckern zwischen Sisetsch und Widum wurden 6–10 Gräbern mit zahlreichen Fundstücken aus Bronze (Armspangen, Fibeln und verzierte Armbänder) und Topfsteinbruchstücke (meist aus Giltstein) aus einer Topfsteinverarbeitungstelle entdeckt (heutiger Aufbewahrungsort: kantonales archäologisches Museum in Sion). Das Material für die Topfsteine dürfte aus dem nahen Steinbruch «zur Grube» stammen.

Das erste erhaltene schriftliche Dokument über Zeneggen betreffend Wasserankauf aus dem Jungbach stammt aus dem Jahre 1150. Die Sicherstellung des Wässerwassers ist auch in den folgenden Jahrhunderten für Zeneggen ein zentrales Problem, wie diverse Urkunden über Nutzung und Wartung der Augsbordwasserleitung und später über Wasserzukauf aus dem Ginalstal belegen. Bis etwa 1500 wird Zeneggen nur unter dem Namen des mittleren Weilers «im Sisetsch» erwähnt. Nach dem 16. Jh. führte die Bevölkerung aufgrund mehrstufiger Mischwirtschaft (Viehhaltung, Acker- und Rebbau) eine jahreszeitliche Wanderung zwischen den verschiedenen Weilern und Voralpen durch. Um ca. 1600 wurden Kalkverarbeitung und Schmiedehandwerk von Zeneggern ausgeübt.

Im Jahre 1608 erfolgten der Bau des ersten Gotteshauses (alte Kapelle neben Burgerhaus, Abbruch in letzten Jahrhundert beim Strassenbau), im Jahre 1611 der Bau des heute noch genutzten Burgerhauses und im Jahre 1666 der Bau der Dreifaltigkeitskapelle (am Standort der heutigen Pfarrkirche). Im Jahre 1716 wird Zeneggen Rektorat (Kirche ohne Status Pfarrkirche) mit eigenem Geistlichen. Im Jahre 1718 erfolgte der Bau des Pfarrhauses, welches 1792 erweitert wurde. Im Jahre 1751 wurde die Dreifaltigkeitskapelle vergrössert und um den Glockenturm ergänzt (in den beiden Folgejahren werden die beiden ersten Glocken gegossen; spätere Ergänzungen – 1763 und 1846 – um weitere Glocken ermöglichten das Zenegger Glockenspiel). Im Jahre 1754 erhielt Zeneggen den Status einer Pfarrei (erst 1795–1819 kann man sich von diversen Abgaben an die Mutterkirche in Visp und bischöfliche Tafel befreien). Im Jahre 1819 erfolgte der Bau der Kapelle auf dem Biel zu Ehren der 14 Nothelfer. Zwischen 1877 und 1881 wurde die heutige Pfarrkirche am Standort der Dreifaltigkeitskapelle errichtet. Der Glockenturm wurde übernommen. Renovationen erfolgten in den Jahren 1932/33 (u. a. Glasfenster), 1955 und in den 1970er/1980er Jahren. Zeneggen besass von 1754 bis 2013 einen eigenen Pfarrer, seit 2013 wird die Pfarrei von einem Seelsorgeteam geleitet.

Im Jahre 1855 versiegten mehrerer Quellen nach einem heftigen Erdbeben. Zwischen 1865 und 1900 schlossen sich 20 Zenegger der Auswanderungswelle nach Amerika an (u. a. wegen wiederholter Trockenheit). Zwischen 1916 und 1918 während des Ersten Weltkriegs erfolgte der Abbau von Asbest («Bergflachs») auf dem Gemeindegebiet.

Meilensteine bzgl. Entwicklung der Infrastruktur waren Installation der ersten Telefonverbindung (1920), Anschluss ans Stromnetz (1927), Bau der Strasse nach Zeneggen (1931–1934), Bau des ersten Hotels (1936), Bau der neuen Augsbordwasserleitung / Trinkwasserversorgung (1947–1951), Vervollständigung des Trinkwassernetzes (1960–1970), Fertigstellung von Mehrzweckhalle und neuem Schulhaus (1994) und Neubau Dorfladen mit Bistro und integriertem Tourismusbüro (2011).

Quelle: Wikipedia